Wanderer fand Kanone aus Zweitem Weltkrieg

Ein Wanderer hat auf dem Gippel in St. Aegyd am Neuwalde (Bezirk Lilienfeld) ein Kriegsrelikt gefunden. Es soll sich um eine Kanone aus dem Zweiten Weltkrieg handeln. Laut Polizei werden im Sommer vermehrt Kriegsrelikte entdeckt.

Erst am Montag sorgte ein Kriegsrelikt für großes Aufsehen. Eine amerikanische Touristin hatte im Dachsteingebiet in Oberösterreich eine Granate gefunden und wollte sie als Souvenir mit nach Hause nehmen. Auf dem Flughafen in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) wurde dann beim Zoll Alarm geschlagen - mehr dazu in Touristin wollte mit Granate in Flugzeug steigen (noe.ORF.at; 10.7.2018).

37-Jähriger verständigte sofort die Polizei

Laut Landespolizeidirektion Niederösterreich werden besonders in der Ferienzeit beim Wandern immer wieder Kriegsrelikte und Munition gefunden. Zuletzt in St. Aegyd am Neuwalde, wo ein 37-jähriger Wanderer aus dem Bezirk Baden eine spezielle Kanone entdeckte.

Kriegsrelikt St. Aegyd am Neuwalde Wandern Munition

LPD NÖ

Laut Experten der Polizei handelt es sich bei dem gefunden Kriegsrelikt um eine spezielle Kanone aus dem Zweiten Weltkrieg

Anders als die amerikanische Touristin nahm der Mann das Kriegsrelikt aber nicht mit nach Hause, sondern verständigte sofort die Polizei. Die Kanone wurde vom Entminungsdienst abtransportiert.

Sollte man ein Kriegsrelikt entdecken, rät die Polizei zu besonderer Vorsicht. Es wird geraten, solche Gegenstände in keinem Fall zu berühren oder deren Lage zu verändern und - wie im gegenständlichen Fall - den Fund umgehend zu melden.