Fußball-WM: Weniger Blutspender

Laut Rotem Kreuz sind derzeit weniger Blutkonserven auf Lager als gewöhnlich. Schuld daran seien die Ferien, aber auch die Fußball-Weltmeisterschaft, die die Aufmerksamkeit und Zeit der Blutspender auf sich ziehe, heißt es.

Fußballmatch statt Blutspenden - dieses Problem beschäftigt derzeit das Rote Kreuz. „Wir spüren die Fußball-Weltmeisterschaft“, sagt Johanna Scholz vom Blutspendewesen gegenüber noe.ORF.at. Die Weltmeisterschaft würde die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich ziehen und so hätten sie eher Fußball als Blutspenden im Kopf.

Generell seien der Sommer und die Ferienzeit schwierig, erklärt Scholz. Das Rote Kreuz spricht zwar von keinem Mangel, aber „die Lagerstände sind nicht so, wie wir sie uns wünschen würden“, so Scholz. Daher ruft das Rote Kreuz dazu auf, auch im Sommer Blut zu spenden.

Blutspende Blut spenden

dpa/Patrick Seeger

Betont wird, dass die bereitwilligen Spender nicht alle auf einmal, sondern über den gesamten Sommer verteilt kommen sollen, denn eine Blutkonserve ist nur 42 Tage lang haltbar. „Es wäre ideal, wenn die Menschen vor ihrem Urlaub Blut spenden kommen“, bittet Scholz. Der Grund dafür sei, dass Reisemedikamente, Impfungen und Auslandsaufenthalte, vor allem in der Ferne, die Spendentauglichkeit einschränken könnten.

Aktuell spenden nur 3,65 Prozent der spende fähigen Bevölkerung Blut. Alle 90 Sekunden wird eine Blutkonserve benötigt. Im Schnitt werden in Österreichs Spitälern 1.000 Blutkonserven pro Tag gebraucht. Daher will das Rote Kreuz vor allem junge Leute dazu animieren, Blutspender zu werden und somit auch Leben zu retten.

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