1.000 Feuerwehrleute im Unwettereinsatz

Die vergangenen beiden Tage haben Niederösterreichs Feuerwehren vor große Herausforderungen gestellt. 90 Feuerwehren und fast 1.000 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Schäden des Unwetters zu beseitigen.

Gegen 16.00 Uhr setzten am Montagnachmittag wieder starke Regenschauer und Unwetter in Niederösterreich ein. In den Bezirken Gänserndorf, Mistelbach, Baden, Wiener Neustadt, und Korneuburg standen die Feuerwehren im Dauereinsatz. Am schlimmsten betroffen war der Bezirk Baden, alleine dort rückten die Einsatzkräfte bis in die Nachtstunden zu 130 Einsätzen aus.

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Unwetter forderten Feuerwehren

Der Bezirk Baden war am Montag am stärksten von den Unwettern betroffen. Es mussten zahlreiche Keller ausgepumpt werden.

Das Unwetter erstreckte sich von Bad Vöslau über Kottingbrunn bis Leobersdorf. In Bad Vöslau mussten die Feuerwehren 60, in Kottingbrunn etwa 50 überflutete Keller auspumpen und umgestürzte Bäume entfernen - mehr dazu in Feuerwehr wegen Unwetter weiter im Einsatz (noe.ORF.at; 3.9.2018). Der Schanzbach und der Grenzbach traten über die Ufer und überfluteten mehrere Keller und Straßen.

Teilweise stand das Wasser bis zu einen halben Meter hoch, heißt es bei der Feuerwehr, es wurden Sandsäcke gestapelt. Im Triestingtal (Bezirk Baden) war laut Feuerwehr ein weiteres Zentrum der Gewitter, betroffen waren der Großraum Hernstein bis Berndorf. In Hernstein trat etwa der Schlosspark-See über die Ufer und sorgte für Überflutungen.

Mit Schneepflug gegen Schlamm

90 Feuerwehren rückten seit Sonntag mit fast 1.000 Feuerwehrleuten zu den Einsätzen in Niederösterreich aus. „In manchen Bereichen mussten sogar Schneepflüge eingesetzt werden, um den bis zu einen halben Meter hohen Schlamm hinausschieben zu können. Zudem wurden Hunderte Sandsätze und Dutzende Großpumpen eingesetzt“, sagt Feuerwehrsprecher Franz Resperger gegenüber noe.ORF.at. Gegen 22.00 Uhr sind die Niederschläge wieder weniger geworden, die Aufräumarbeiten dauerten laut Resperger bis in die Nachtstunden.

Von Sonntag bis am Montag um 22.00 Uhr wurden 300 Notfälle gemeldet. Für Dienstag wurden erneut teils kräftige Regenschauer prognostiziert. „Wir stehen in engem Kontakt mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG)“, sagte Resperger.

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