Wr. Neustadt: Wirtschaftspark setzt auf High-Tech

Mit einem großen Festakt wurde am Montag das 30-jährige Bestehen des Wirtschaftsparks nova city in Wr. Neustadt gefeiert. Bereits 140 Unternehmen mit mehr als 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier angesiedelt.

Die Entwicklung des Wirtschaftsparks nova city in Wiener Neustadt, im Norden der Stadt gelegen, begann mit einem Gebäude, in dem das regionale Innovationszentrum der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich ecoplus untergebracht war. Damals - im Jahr 1988 - wurde Unternehmen angeboten sich hier anzusiedeln. Dazu wurden ihnen Büroflächen in dem Gebäude zur Verfügung gestellt.

nova city Wirtschaftspark

ORF

Im Wirtschaftspark nova city setzt man vor allem auf Forschung und Entwicklung im High-Tech Bereich

Dann ging es Schlag auf Schlag. Neben der Fachhochschule, der ersten in Österreich, entstanden das Technologie- und Forschungszentrum sowie das Krebsforschungs- und Behandlungszentrum MedAustron. Jüngster Zuwachs ist mit ZKW ein Erzeuger von Lichtsystemen für Autos. Das Unternehmen hat seinen Stammsitz in Wieselburg (Bezirk Scheibbs), dennoch entschied man sich für einen zweiten Standort im Wirtschaftspark nova city.

Forschung und Entwicklung stehen im Mittelpunkt

„Wir haben einen Standort mit Zukunft gesucht, wo die beste Verfügbarkeit an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegeben ist, die Infrastruktur passt und natürlich auch die Zusammenarbeit mit Forschung, Instituten und Hochschulen möglich ist und das ist dann einfach gewesen, das war in Wiener Neustadt“, erklärte der Geschäftsführer von ZKW-Elektronik, Oliver Schubert.

Dieses Angebot sei auch der Grund für den Erfolg des Wirtschaftsparks, zeigte man sich Montagabend bei der Feier in einem Festzelt inmitten des Parks überzeugt. Mehr als 200 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik waren zu der Feier gekommen. Der Wirtschaftspark sei ein wichtiges Glied in der Kette von Forschungszentren von Krems, über Tulln, und dem IST Austria in Klosterneuburg, wurde betont.

„Diese Achse gilt es natürlich zu stärken, weil wir uns voll und ganz bewusst sind, wer in Wissenschaft und Forschung investiert, legt einen guten Boden für die Zukunft, nämlich den Boden für neue und zukunftsträchtige Arbeitsplätze und vor allem auch für viele neue Betriebe, die sich bei uns ansiedeln“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

nova city Wirtschaftspark

ORF

Das Unternehmen ZKW-Elektronik ist der jüngste Betrieb, der sich hier ansiedelte

Die Grundidee für den Wirtschaftspark sei ein klares Konzept gewesen, das auch eingehalten und umgesetzt wurde. „Es ging darum, dass es Forschung, Wissenschaft und eine hervorragende zukunftsorientierte Industrie gibt und alle drei Punkte haben dazu beigetragen, dass Wiener Neustadt und vor allem auch die Region in einer Art und Weise sich weiterentwickelt, dass wir stolz darauf sein können“, freute sich der Bürgermeister von Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger (ÖVP).

Förderungen leichter zugänglich machen

Bei der Veranstaltung wurde auch mehr Unterstützung für die Betriebe von Bundesseite versprochen. „Indem wir es einfacher machen für die niederösterreichischen Unternehmen, an jene Forschungs- und Entwicklungsförderungen, die wir haben, auch heranzukommen. Das ist ein wichtiger Punkt, ich spreche hier immer von einer Fast-Lane, es muss einfach sein, mit uns zusammenzuarbeiten“, erklärte ÖVP- Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.

Viel Platz für Betriebsansiedlungen gibt es allerdings im nova city-Wirtschaftspark nicht mehr, denn von den rund 90 Hektar Grund stehen nur noch zehn Hektar zur Verfügung. Dabei ist allerdings auch schon die Errichtung des neuen Landesklinikums für Wiener Neustadt, das auf rund 20 Hektar gebaut werden soll, eingeplant. Errichtet werden soll es in unmittelbarer Nähe des Krebsforschungs- und Behandlungszentrums MedAustron.

Otto Stangel, noe.ORF.at

Links: