Air Race: Weltbeste Rennpiloten am Start

Beim Air Race in Wiener Neustadt hat am Samstag das Qualifying für das Rennen am Sonntag stattgefunden. Die 14 weltbesten Piloten haben ihre akrobatischen Künste in der Luft gezeigt. Bester war der Japaner Yoshihide Muroya.

Für die japanischen Fans hat sich die weite Anreise gelohnt. Ihr Idol Yoshihide Muroya fand am Samstag den schnellsten Weg durch die 25 Meter hohen Pylonen. Der 45-Jährige sicherte sich damit den Sieg im Qualifying. „Beim letzten Rennen in Kasan hatte ich zuletzt Pech und es waren auch einige Fehler dabei. Aber das Flugzeug war immer sehr schnell und heute habe ich alles richtig gemacht und ein sehr gutes Ergebnis geschafft“, freute er sich.

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Der Kurs fordert von den Piloten höchste Konzentration

Kurs stellt Piloten vor große Herausforderungen

Ein schönes Geschenk machte sich Matthias Dolderer - der Deutsche wurde an seinem 48. Geburtstag hinter Muroya Zweiter und hat damit gute Chancen auf einen Sieg. Wiener Neustadt ist für alle Neuland mit dem schwierigen Kurs und bei relativ starkem Wind hatten am Samstag alle zu kämpfen.

„Es ist das erste Rennen, das wir nicht über dem Wasser, sondern über Land bestreiten. Und wir starten nicht fliegend, sondern vom Boden - es ist hier in Wiener Neustadt also sehr speziell, aber genau das macht unseren Sport aus. Jedes Rennen ist unterschiedlich“, erklärte der zweifache Saisonsieger Martin Sonka aus Tschechien. Favorit für das Rennen am Sonntag, das um 14.00 Uhr beginnt, ist aber der Japaner Yoshihide Muroya.

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15.000 Fans zeigten sich von den Darbietungen begeistert

Wertungsrichter entscheiden über Strafsekunden

Die Arbeit der Wertungsrichter verlangt übrigens sehr viel Präzision. „Wenn du jemand eine Zwei-Sekunden-Strafe gibst, ist das ein großer Unterschied, ob du gewinnst oder um zehn Positionen zurückfällst. Wir müssen zu 100 Prozent sicher sein, dass nur der eine Strafe bekommt, der sie verdient. Aber wir haben viel Technik, die uns hilft“, erklärte der Wertungsrichter Sergio Pla Merino aus Spanien.

Die Veranstalter meldeten am Samstag bereits 15.000 Besucher, die sich vor allem davon begeistert zeigten, dass sie die Piloten und Maschinen hautnah erleben konnten. Denn so nah wie in Wiener Neustadt kommt man an den Rennhangar kaum heran und die Größe des Militärflugplatzes erlaubt es, dass er direkt neben dem Austragungsgelände liegt.

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