Borkenkäferbefall führt zu Holzpreisverfall

Der Borkenkäfer hat die Forstwirtschaft nach wie vor fest im Griff. Vor allem im Waldviertel werden die Fichten intensiv geschlägert, um die Schäden im Zaum zu halten, die Holzpreise sind aufgrund des Überangebotes gesunken.

Die schwersten Schäden werden aus den Regionen Gmünd, Raabs (Bezirk Waidhofen an der Thaya) und Waidhofen an der Thaya gemeldet, aber auch die Wachau bis Krems ist ein betroffenes Gebiet, in dem großflächig geschlägert werden muss.

Insgesamt sind mehrere hundert Hektar betroffen, die Räumarbeiten im Wald werden noch den ganzen Winter über andauern. Man behilft sich mit Zwischenlagern außerhalb der Wälder, um den Stau bei den Sägewerken abzufedern, zum Teil wird auch mit sogenannten Nasslagern gearbeitet.

Der Preis für gesundes Fichtenholz ist von knapp 100 auf 90 Euro pro Festmeter gesunken, vom Borkenkäfer befallene Bäume allerdings sind nur noch 50 bis 60 Euro wert. Dabei sei dieses Holz als Bauholz durchaus geeignet, weil nur die Rinde und die Außenschicht der Stämme befallen ist, sagen Experten. Der niedrige Preis sei also nicht in allen Fällen gerechtfertigt.

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