Unbekannte stahlen Kontodaten von Handys

Die Polizei sucht nach unbekannten Tätern, die zwei Handys gehackt haben dürften, um an die Kontodaten der Besitzer zu kommen. Die Täter sollen in beiden Fällen Geld behoben und Überweisungen in die Ukraine durchgeführt haben.

Zuerst dürften die Unbekannten das Handy einer 52-jährigen Frau aus Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) gehackt haben. So sind sie an die Kontodaten für Onlinebanking gekommen. Anschließend wurden vom Konto der Frau so genannte Smart-Cash-Behebungen, das sind Behebungen am Bankomaten, die nur mit Code und ohne Karte funktionieren.

Handy gehackt Betrug Bankomat Online

LPD NÖ

Diese Frau hat die Bargeldbehebungen in Wien durchgeführt

Am 16. Mai, gegen 13.50 Uhr, wurden zwei Bargeldbehebungen mittels Smart-Cash von einer unbekannten Täterin bei einem Geldausgabeautomaten eines Geldinstitutes im 9. Bezirk in Wien durchgeführt. In der Folge führten die unbekannten Täter auch zwei Überweisungen mit einem Geldtransferinstitut in die Ukraine durch. Das Opfer erlitt dadurch einen Schaden im niedrigen vierstelligen Eurobereich.

Geld in der Ukraine von gleicher Person behoben

Durch die umfassenden Ermittlungen stellten die Beamten die Verbindung zu einem anderen Fall her. Ebenso im Mai wurde das Handy einer 55-jährigen Wienerin gehackt. Es wurden ebenso Überweisungen in die Ukraine durchgeführt. Der Schaden beläuft sich ebenso auf einen vierstelligen Eurobereich. Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich mitteilte, wurden alle Geldbehebungen in der Ukraine von der gleichen Person durchgeführt.

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Die Polizei rät aus gegebenen Anlass keine Kennwörter auf dem Handy zu speichern, offene Netzwerke zu meiden sowie Online-Banking-Apps immer mit einem „Log Out“ zu beenden. Zudem sollte das Passwort regelmäßig geändert und eine Anti-Viren-Software verwendet werden. Hinweise zu den Tätern werden an das Stadtpolizeikommando Schwechat erbeten.

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