Stadt Tulln verstärkt Hunde-Kontrollen

Nach der tödlichen Rottweiler-Attacke in Wien und dem Hundebiss gegen eine Zweijährige in Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) ist eine Diskussion um die Hundehaltung entbrannt. In Tulln reagierte man mit verstärkten Kontrollen.

Seit September kontrollieren Polizeistreifen in Tulln verstärkt auf den Grünflächen der Stadt sowie an der Donaulände. Dabei achten sie nach Angaben der Stadt darauf, ob das Hundehaltegesetz - also die Leinen- und Beißkorbpflicht - von den Hundebesitzern eingehalten wird. Denn im Gemeindegebiet ist es Pflicht, die Hunde an die Leine zu nehmen. Gewisse Hunde müssen zusätzlich einen Beißkorb tragen, hieß es in einer Aussendung der Stadt.

Erste Abmahnungen und Strafen

Im ersten Monat der Hunde-Kontrollen mahnte die Tullner Polizei sieben Mal Hundehalter ab, sechs Mal verhängte sie sogar Geldstrafen. Man wolle die Hundehalter zunächst aufklären, sagte Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP). Es gehe ihm vor allem um die gegenseitige Rücksichtnahme bei der gemeinsamen Nutzung der öffentlichen Flächen. Stadt und Polizei arbeiten bei den nun verstärkten Kontrollen eng zusammen, hieß es weiter.

In Tulln sind derzeit 1.000 Hunde angemeldet. Ein eigens engagiertes Unternehmen kontrolliert übrigens, ob der Hundekot richtig entfernt wird. Wird das gefüllte Sackerl am Wegrand oder im Beet entsorgt, kann eine Strafe von 50 Euro verhängt werden.

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