Klosterneuburg ist Spitzenreiter beim Schulessen

Die Umweltorganisation Greenpeace hat die drei bevölkerungsstärksten Gemeinden jedes Bundeslandes bezüglich des Schul- und Kindergartenessens befragt. Klosterneuburg ist dabei österreichweiter Spitzenreiter.

Klosterneuburg ist die einzige der 25 Gemeinden, die in allen drei abgefragten Bereichen gut abgeschnitten hat. Gefragt wurde, wie hoch der Anteil an biologischen Lebensmitteln ist, wie oft regionale Kost auf den Teller kommt und wie es um die Auswahl an fleischlosen Speisen steht.

In Klosterneuburg liegt der Anteil an regionalen Lebensmitteln bei 65 Prozent. Die Speisen in den Schulen und Kindergärten weisen durchschnittlich einen Bioanteil von 45 Prozent auf. Dreimal pro Woche werden fleischlose Speisen angeboten. Damit erfüllt Klosterneuburg „die Kriterien für die Bestbewertung“, so Greenpeace.

St. Pölten muss bei Biozutaten aufholen

St. Pölten liegt im Ranking auch weit vorne. Lediglich beim Angebot an biologischen Lebensmitteln besteht laut Greenpeace noch Aufholbedarf. Laut Auskunft der Gemeinde stammen etwa 30 Prozent der Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft. 60 Prozent der Lebensmittel sind regionale Produkte. Fleischlose Gerichte werden dreimal pro Woche serviert.

Schulessen Greenpeace Test

dpa/Franziska Kraufmann

Oft kommen regionale und biologische Lebensmittel in der Schulküche zu kurz

„St. Pölten liegt daher in Sachen regionale Lebensmittel und was das Angebot an fleischlosen Gerichten betrifft im grünen Bereich. Allerdings bleibt die Stadt bei biologischen Lebensmitteln hinter Bio-Vorreitern wie Wien, Villach, Saalfelden, Wolfsberg oder Klosterneuburg zurück“, so Greenpeace zu den Ergebnissen. Wiener Neustadt beantwortete die Anfrage laut Greenpeace nicht. Daher liegen keine Ergebnisse vor.

Keine verpflichtende Regelung für Schulessen

Dass Niederösterreich bei der Greenpeace-Befragung so gut abschnitt, sei laut Landesschulrat kein Zufall. Es gebe zwar keine verpflichtenden Regelungen für Schulen, aber der Landessschulrat gebe laut Sprecherin Susanne Schiller laufend Empfehlungen ab und informiere umfassend, um vermehrt gesundes Essen auf die Teller der Kinder zu bekommen.

Österreichweit schnitten übrigens Wels in Oberösterreich, Kapfenberg in der Steiermark und Dornbirn in Vorarlberg am schlechtesten ab. Die Gemeinden wurden von Juni bis September 2018 befragt.

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