St. Pölten: Eine Schulmauer wird zum Acker
Diese sogenannte vertikale Farm sei wie eine Art Glashaus, das an die Fassade gebaut wird, erklärt der Projektkoordinator der Stadt St. Pölten, Stefan Haiderer. Die Pflanzen werden auf Substrat wachsen, weil damit weniger Platz verbraucht wird und auch weniger Pestizide notwendig sind. Über bewegliche Module können Obst und Gemüse schließlich von einem Geschoß aus geerntet werden.
vertical farm institute
Start für die vertikale Farm soll in fünf Jahren sein
Neben den Glashäusern am Dach der Polytechnischen Schule ist möglicherweise auch eine Küche geplant, wo die Lebensmittel gleich verarbeitet werden können, denkbar sei auch eine Gastronomiestätte. Haiderer geht davon aus, dass die vertikale Farm in den nächsten fünf Jahren steht. Derzeit suche man noch einen Investor, die Finanzierung sei noch offen.
Langfristig soll die vertikale Farm von Landwirten betreut werden. Mit den Schüler und Lehrern wurden jedenfalls bereits Workshops abgehalten, welche Produkte beispielsweise angebaut werden könnten. Schädlinge sollten hingegen vermieden werden, denn in diesem Fall müsste die gesamte Farm ausgeräumt werden. Das System soll deshalb in sich geschlossen sein.