Drogenbande erzeugte mehr als 113 Kilo Cannabis

Die Polizei hat eine kriminelle Drogenbande ausgeforscht. Die Vereinigung soll mehr als 113 Kilogramm Cannabis mit einem Verkaufswert von 1,23 Millionen Euro erzeugt haben, unter anderem in Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf).

Als die Polizei im November 2017 zu einer familiären Auseinandersetzung in Deutsch-Wagram gerufen wurde, kamen die Beamten der kriminellen Vereinigung erstmals auf die Spur. Die Polizisten wurden nämlich auf intensiven Geruch von Cannabis aufmerksam und fanden 350 Cannabispflanzen im Keller. Zudem stellten die Beamten eine Manipulation des Stromzählers fest.

Drogenbande Cannabis Heroin Gänserndorf Deutsch Wagram

LPD NÖ

Im Keller in Deutsch-Wagram wurden 350 Cannabispflanzen gefunden

Eine 39-jährige kroatische Staatsbürgerin aus Wien und ein 52-jähriger bosnischer Staatsbürger wurden als Verantwortliche ausgeforscht. Als die Polizei in einer von den beiden illegal angemieteten Wohnung in Wien eine Hausdurchsuchung durchführte, wurde ein serbischer Staatsbürger beim Abpacken eines Kilogramms Heroin für den Straßenverkauf erwischt.

Weitere 1.300 Cannabispflanzen in Lagerhalle

Bei den weiterführenden Ermittlungen fanden die Polizisten dann eine Lagerhalle in Wien Ottakring mit etwa 1.300 Cannabispflanzen und stellten dabei abermals die Manipulation des Stromzählers des Energieversorgers fest. In der Halle nahmen sie einen 31-jährigen kroatischen Staatsbürger vorläufig fest.

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LPD NÖ

Insgesamt wurden 1.650 Cannabispflanzen sichergestellt

Als Haupttäter der kriminellen Vereinigung forschten die Ermittler einen 48-jährigen bosnischen Staatsbürger aus. Er wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert, von der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurde die Untersuchungshaft verhängt. Acht Personen wurden als mutmaßliche Suchtmittelerzeuger und -händler ausgeforscht.

Insgesamt sollen sie mehr als 113 Kilogramm Cannabiskraut mit einem Straßenverkaufswert von etwa 1,23 Millionen Euro hergestellt haben. Davon wurden 16 Kilogramm Cannabiskraut sichergestellt. Durch die Umgehung der Stromzähler entstand den Energielieferanten ein Gesamtschaden von etwa 110.000 Euro.

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