Krumbach: Verteidiger spricht von „Filmriss“

Nachdem ein 42-Jähriger am Mittwoch seine ehemalige Lebensgefährtin in Krumbach (Bezirk Wr. Neustadt) mit einem Messer getötet haben soll, spricht der Verteidiger des Mannes nun von einem „Filmriss“.

Jener 42-Jährige, der am Mittwochabend im Bezirk Wiener Neustadt seine Ex-Lebensgefährtin erstochen haben soll, hatte laut Verteidiger Wolfgang Blaschitz einen „Filmriss“. „Er kann sich die Tat nicht erklären“, sagte der Rechtsanwalt, der gemeinsam mit Astrid Wagner die Verteidigung des Mannes übernommen hat. Zwischen dem 42-Jährigen und der 50-Jährigen habe es nach der Trennung Streit gegeben.

Der Beschuldigte hatte die Tat bei seiner Einvernahme am Donnerstag laut Polizei gestanden - mehr dazu in Krumbach: Mann gesteht Tötung der Ex-Freundin (noe.ORF.at; 10.1.2019). Die Anklagebehörde hat eine Obduktion angeordnet. Das vorläufige Ergebnis soll Anfang nächster Woche vorliegen, sagte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Am späten Freitagnachmittag wurde die U-Haft gegen den 42-Jährigen verhängt. Die Frist laufe bis 25. Jänner, sagte Hans Barwitzius, Vizepräsident des Landesgerichtes Wiener Neustadt, auf Anfrage.

Mordalarm Krumbach Messerstich Frau

Einsatzdoku.at / Lechner

Der Beschuldigte wurde am Mittwoch festgenommen

Der 42-Jährige soll seine Ex-Lebensgefährtin am Mittwoch vor dem Garagentor ihres Wohnhauses ohne vorherigen Wortwechsel mit einem Messer angegriffen und mehrmals zugestochen haben. Dann flüchtete er und verständigte selbst die Polizei, ohne jedoch zu sagen, was geschehen sei. Das Opfer wurde vor dem Haus entdeckt, daraufhin sei die Alarmfahndung ausgelöst worden, bei der auch ein Hubschrauber und das Einsatzkommando Cobra im Einsatz waren. Der Beschuldigte wurde rund zwei Stunden nach der Tat an seiner Wohnadresse festgenommen - mehr dazu in Mord in Krumbach: 50-Jährige erstochen (noe.ORF.at; 9.1.2019).