Bausperre im Stadtgebiet Wiener Neustadt
Die Bausperre gilt konkret für alle Bauprojekte mit mehr als zehn Wohnungen. Ausnahmen gibt es nur für jene Projekte, die von einem Fachbeirat der Stadt ausdrücklich empfohlen werden, heißt es im Beschluss des Gemeinderates. Die Bausperre gilt jedenfalls bis Ende nächsten Jahres. Bereits laufende und eingereichte Bauvorhaben können jedoch weitergeführt werden.
Stadt Wiener Neustadt/Weller
Mit dieser Maßnahme wolle man den Stadtentwicklungsprozess nicht gefährden, der ebenfalls bis Ende 2020 läuft, erklärt Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP): „Wiener Neustadt hat sich mit dem Stadtentwicklungsprozess STEP WN2030 das Ziel gesetzt, eine städteplanerische Richtschnur für mindestens zehn Jahre zu erarbeiten." Um die Ziele, Vorhaben und Planungen nicht zu konterkarieren, sei es notwendig, Neubauten bis zum Beschluss des neuen Stadtentwicklungsplanes zu verhindern.
Siedlungsgrenzen sollen Bauboom verhindern
In den vergangenen Jahren sei das Stadtgebiet jedenfalls zunehmend verbaut worden, betonte Schneeberger. Das Ziel ist deshalb nun innerstädtische Grün- und Freiräume zu erhalten. Zudem gilt das Prinzip der „Innen- vor Außenentwicklung“. Damit sollen verstärkt bereits gewidmete freie Flächen anstatt neuer Baulandreserven genutzt werden. Die Stadt werde dafür auch Siedlungsgrenzen festlegen, so Schneeberger.
Links:
- Traiskirchen: Bausperre soll Zentrum schützen (noe.ORF.at; 28.3.2018)
- Bausperren für die Stadtentwicklung (noe.ORF.at; 3.10.2017)
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