Ungewöhnlich frühe Marillenblüte erwartet

Die ungewöhnlich hohen Temperaturen sorgen dafür, dass die Marillenbäume bereits Knospen tragen. Die Bauern rechnen damit, dass die Blüte zwei, drei Wochen früher beginnen wird. Problematisch sind nun frostige Nächte.

Die roten, dicken Knospen sind bereits an den Marillenbäumen zu sehen. „So zeitig waren wir schon lange nicht mehr dran“, sagt Marillenbauer Harald Aufreiter aus Angern bei Krems (Bezirk Krems). Der Marillenbauer, der rund um Angern zahlreiche Marillengärten besitzt, rechnet damit, dass die Blüte in etwa zwei bis drei Wochen beginnen wird. „Wenn das Wetter mild bleibt, dann gehe ich davon aus, dass vor allem die frühen Sorten rund um den 25. März blühen werden."

Dass die Knospen schon so weit entwickelt sind, stört Aufreiter nicht. Das Problem seien allerdings die bevorstehenden Vollmondnächte. „Bei Vollmond ist es oft so, dass es in der Nacht aufklart, und dann kann es frostig werden“, erklärt der Marillenbauer. „Wenn die Knospe ihre Deckblätter verliert und der Fruchtknoten frei liegt, genügen minus zwei Grad und die Marille erfriert“, so Aufreiter.

Kerzen sollen bei frostigen Nächten schützen

Die Bauern rüsteten sich bereits für die frostigen Nächte. „Wir haben Kerzen eingekauft. In großen Behältern werden diese Kerzen unter jedem Baum angezündet. Die Kerzen erzeugen Wärme und das soll helfen, den Frost abzuwenden“, schildert der Marillenbauer. Allen privaten Besitzern von Marillenbäumen rät Aufreiter, eine Plane im Baumarkt zu kaufen. „Das hilft vor allem bei kleineren Bäumen. Die Plane über den Baum legen, damit strahlt die Wärme nicht ab."

Birgit Brunner, noe.ORF.at