Bauern arbeiten mit Weltraumdaten
Die kontinuierliche Erwärmung der Luft und der Meere ist nicht die einzige Folge des Klimawandels. Auch extreme Wetterphänomene wie Sturm, Trockenheit oder Frost traten in den vergangenen Jahren vermehrt auf. Das bekamen auch die Landwirte in Niederösterreich zu spüren. Beobachtet werden der Klimawandel und dessen Folgen in der Landwirtschaft von Satelliten der EU-Weltraumorganisation ESA mit Sitz in Rom.
ORF/ESA
Für die Entwicklung der heimischen Landwirtschaft werden diese Satelliten-Daten immer wichtiger. „Man kann sehr gut überwachen und verfolgen, wie sich die Felder im Laufe des Jahres verändern. Man kann also genau beobachten, ob es Trockenheit gibt oder alles normal verläuft“, sagte Josef Aschbacher, Direktor des Erdbeobachtungsprogramms der ESA.
Hagelversicherung nutzt Daten der ESA
Auch Versicherer würden vermehrt auf die Informationen aus dem All zurückgreifen, um etwaige Schadensfälle zu bewerten, sagte Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung. Sachverständige könnten mithilfe dieser Daten „feststellen, wo die meistgeschädigten Feldstücke sind und dort dann Stichproben entnehmen“, so Weinberger.
Links:
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