Fürnsinn tritt als Propst in Herzogenburg ab
Seit 1979 steht Maximilian Fürnsinn dem Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg als Propst vor. Die Propstwahl findet alle zehn Jahre statt. Wenn es kommende Woche am 9. April soweit sein wird, wird der 78-jährige Fürnsinn nicht mehr antreten. „Es gibt keinen besonderen Grund, aber meinte Amtszeit geht nach vier Jahrzehnten zu Ende und da wird es Zeit hier einen Wechsel vorzunehmen.“
Fürnsinn habe in seiner Amtszeit das Stift intensiv geprägt, wodurch er jetzt in die „wohlverdiente Pension“ gehen könne, sagte sein Stellvertreter, Stiftsdechant Petrus Stockinger, gegenüber noe.ORF.at. Er hob vor allem die „guten und reflektierten Entscheidungen“ Fürnsinns hervor. „Worüber ich mich besonders freue ist, dass wir eine sehr konsolidierte Gemeinschaft geworden sind“, sagt Fürnsinn.
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Vom Fleischhauer zum Geistlichen
Fürnsinn wurde am 5. Mai 1940 in Herzogenburg geboren. Er entstammt einer Fleischhauerfamilie, weshalb er nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule im Ort eine Fleischerlehre absolvierte, obwohl er nach eigenen Angaben schon immer Priester werden wollte. Nach der Matura an der Aufbaumittelschule in Horn trat er in das Stift Herzogenburg ein. 1966 begann er ein Philosophie- und Theologiestudium an der Ordenshochschule in Klosterneuburg. 1972 folgte ein Theologiestudium an der Universität Wien.
Am 18. April 1979 wurde Fürnsinn zum Propst des Stiftes Herzogenburg gewählt. Am 2. Juni folgte die Abtweihe. Von 1998 bis 2013 war Fürnsinn auch Vorsitzender der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs.