Tierschützer kocht Chili sin carne

Der gebürtige Waldviertler Helmut Dungler ist der Gründer der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“. Sie feiert heuer ihr 25-jähriges Bestehen und hat in vielen Fällen im Tierschutz erfolgreich agiert. Helmut Dungler genießt gerne ein vegetarisches Chili sin carne.

Das Rezept

  • 150g Soja-Schnetzel fein in Gemüsebrühe kochen
  • mit 4 feingeschnittenen Zwiebeln anrösten

Wenn man wenig Zeit hat, folgende Zutaten aus Dosen oder Gläsern nehmen und darüber gießen (ohne den Saft):

  • 1 große Dose weiße Bohnen
  • 3 große Dosen Kidney-/rote/IndianerBohnen
  • 1 Dose Mais

Wenn man mehr Zeit hat:

  • 1kg getrocknete Bohnen am Vortag in kaltem Wasser einweichen. Die Bohnen im Einweichwasser ungewürzt kochen, bis sie weich sind.
  • 2 Maiskolben kochen, die Maiskörner vom Kolben runterschneiden und zum Eintopf dazugeben.
  • 1 ½ Liter Tomatensaft
  • Paprikapulver süß
  • Frische Chilis
  • Salz und Pfeffer

Die Zubereitung

Alles in einem großen Topf auf kleiner-mittlerer Flamme je nach Zubereitungsart (siehe oben) kochen 1-2 ½ Stunden kochen. Öfters umrühren, damit der Eintopf nicht am Topf kleben bleibt.

Sendungshinweis:

„Radio NÖ am Vormittag“, 17.5.2013

Man kann dann noch gegen Ende der Kochzeit zusätzlich einige Karotten in Scheiben schneiden und mitkochen (das sieht einfach hübsch aus und gibt zur Schärfe einen süßlichen Geschmack dazu), sowie ein paar Kartoffel (nicht zu viele, klein gewürfelt), weil sie die Soße ein wenig sämiger machen. Ganz am Schluss gebe ich noch gerne einen frischen roten Paprika (nicht scharf) kleingeschnitten dazu, das macht den Geschmack schön ausgewogen.

Von der Folk Musik gelangte er zum Tierschutz

Helmut Dungler wurde am 18. November 1963 in Waidhofen an der Thaya (NÖ) geboren. Noch bevor er sein Leben dem Tierschutz widmete, machte er sich im Waldviertel als Gründungsmitglied des Folk-Clubs Waidhofen einen Namen, der Musikfestivals und Konzerte „abseits von Blasmusik und Mainstream-Pop“ organisierte. Nach der Absolvierung des Zivildiensts ging er nach Wien, zunächst, um Veterinärmedizin zu studieren. Da die damalige Lehrmeinung jedoch in einigen Aspekten dem Tierschutz-Gedanken völlig widersprach, gab er das Studium nach einigen Semestern auf.

Helmut Dungler

© PETER SVEC

Helmut Dungler, „Vier Pfoten“

Helmut Dunglers aktive Karriere im Tierschutz begann 1984, als er als Mitarbeiter für Meeresökologie und Walfang zu Greenpeace Österreich stieß. Im Gasthaus „Phönixhof“ im 7. Wiener Gemeindebezirk wurde, nach langen, lebhaften Diskussionen, schließlich „VIER PFOTEN“ ins Leben gerufen und am 4. März 1988 offiziell gegründet.

In den Neunziger Jahren widmete sich Helmut Dungler mit „Vier Pfoten“ vor allem den Themen Pelztierzucht, Legebatterien und Zirkustiere. Gleichzeitig wurden immer mehr Büros im Ausland gegründet. 2007 beschloss Österreich das Verbot der Hühner-Käfighaltung, das 2012 in Kraft treten sollte. Dieser Erfolg ist in erster Linie Helmut Dungler und der nun bereits Jahre andauernden Kampagne gegen Legebatterien zu verdanken. 2008, zum 20jährigen Jubiläum des Vereins erhielt Helmut Dungler das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. 2013 feiert Helmut Dungler mit seiner Organisation das 25jährige Jubiläum.