Fleischlaibchen vom Tausendsassa

Reinhold Bilgeri ist ein wahrer Tausendsassa. Er ist Lehrer, Musiker, Schriftsteller, Produzent und Regisseur des Films „Der Atem des Himmels“. Er schätzt bodenständige Kost - am liebsten mag er Fleischlaibchen mit Erdäpfelpüree.

Fleischlaberln mit Erdäpfelpüree und Blaukraut

Zutaten für vier Personen

  • 1/2 kg Faschiertes gemischt
  • 1 Semmel (vom Vortag)
  • 1 Ei
  • 1 Zwiebel
  • etwas Knoblauch
  • etwas Paprika (edelsüß oder scharf)
  • Gewürze nach Belieben (Majoran, -Rosmarin)
  • Petersilie
  • Pfeffer
  • Salz
  • Öl zum Braten
  • Semmelbröseln (Paniermehl)

Erdäpfel-Püree mit gerösteten Zwiebeln

Zutaten:

  • 1 kg mehlige Erdäpfel
  • 2 TL Salz
  • etwas Milch (ca. 1/4 - 1/2 l)
  • 2 EL Butter (oder Margarine)
  • Muskatnuss (frisch gerieben)
  • für die Röstzwiebel:
  • 1 - 2 Zwiebeln
  • 1 - 2 EL Öl
  • Salz

Zutaten für das Blaukraut:

  • 1 kg Blaukraut, gehobelt
  • 2 saure Äpfel, Boskop
  • 5 EL Öl
  • 1 Schuss Essig
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer
  • ¼ l Wasser
  • 1 EL Zucker
  • 1 Zwiebel
  • 1 Schuss Rotwein

Zubereitung

Semmel einweichen (in Wasser oder Milch), ausdrücken und in eine Schüssel zerkleinern. Zwiebel kleinwürfelig schneiden und zum Brot geben. Faschiertes, Ei, fein gehackten Knoblauch, Paprika, nach Belieben Majoran und/oder Rosmarin, fein gehackte Petersilie, Pfeffer, Salz hinzufügen und die Masse kneten, bis sich die Zutaten schön vermengt haben. Eventuell zur Bindung Semmelbrösel zufügen. Die Masse etwas ziehen lassen und anschließend flache „Laberln“ formen. Diese in Semmelbrösel wenden und in heißem Fett auf beiden Seiten bei mittlerer Hitze herausbraten. Das Öl muss heiß sein, bevor die Laibchen ins Fett kommen. Die Laberln sollten eigentlich schwimmend herausgebacken

Sendungshinweis

„Radio Niederösterreich am Vormittag“, 24.6.2016

Die Erdäpfel schälen, in etwa gleich große Stücke schneiden (vierteln, sechsteln oder achteln, je nach Größe) und in Salzwasser weich kochen (etwa 20 Minuten). Die weich gekochten Erdäpfel zerstampfen oder durch die Erdäpfelpresse drücken, etwas Milch und Butter hinzufügen und mit einem Schneebesen flaumig schlagen. Zum Schluss mit Muskatnuss und Salz abschmecken. Röst-Zwiebel(ringe): Den Zwiebel schälen und in Ringe schneiden, etwas salzen und die Zwiebelringe in heißem Öl goldbraun braten.

Das Kraut gut waschen, den Strunk entfernen und das Blaukraut hobeln. Zwiebel schälen, fein hacken und in heißem Öl andünsten. Äpfel schälen, in Würfel schneiden und mit dem Zucker unter den Zwiebel rühren. Alles für 5 Minuten dünsten lassen. Das Blaukraut dazugeben und mit Essig übergießen. Für 10 Minuten zugedeckt dünsten lassen. Das Kraut mit Wasser aufgießen und Salz, Lorbeerblätter und Pfeffer unterrühren. Für 35 Minuten weich dünsten lassen. Kurz vor dem Servieren mit einem Schuss Rotwein abschmecken.

Rezept von Reinhold Bilgeri