Heilmoor als Naturmittel für die Verdauung

Das süße, fettige und kalorienreiche Essen der Adventzeit kann auf den Magen schlagen. Heilmoor bzw. Heilmoor ist ein klassisches Naturheilmittel und viele, die unter Magen- und Verdauungsproblemen leiden, schwören darauf.

Heilmoore entstanden in der Eiszeit durch Stapelung von Pflanzenresten, die durch Ausschluss von Sauerstoff nicht vollständig verrottet sind. Bestimmte Kriterien müssen für ein Heilmoor erfüllt sein:

  • Gehalt an organischen und anorganischen Bestandteilen,
  • Gehalt an Huminsäuren
  • pH-Wert-hohes Wärmehaltevermögen

Inhaltsstoffe und Wirkungen des Heilmoors sind äußerst vielfältig:

  • Darmsanierung,
  • Erhaltung des Immunsystems und einer guten Magen- und Darmfunktion
  • Regulation des Säure-Basen-Haushaltes: Mineralstoffe, Spurenelemente, 350 verschiedene Heilkräuter und Pflanzen (trotzdem treten nur sehr selten allergische Reaktionen auf, auch bei sensiblen Allergikern) und eine hohe Konzentration an Huminsäuren: Diese wirken antientzündlich, regenerativ, antimikrobiell, schmerzstillend und sogar hormonell regulierend! Weiters sind enthalten z.B. Kieselsäure, Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium, Zink, Kupfer, Chrom, Molybdän. Auch Eisen ist enthalten, das zu einer normalen Funktion des Immunsystems beiträgt. Eine kurmäßige Einnahme von bis zu drei Monaten ist zu empfehlen, um den regenerativen Effekt z.B. auf die Darmschleimhaut voll auszuschöpfen: zweimal täglich 1 EL Trinkmoor in 1/8l Wasser!

Sendungshinweis:

„Radio NÖ am Vormittag“, 31.10.2018

Gastritis, Magen- und Zwöffingerdarmgeschwüre, Darmdivertikel und chronischer Durchfall können somit mit Moor unterstützend behandelt werden. Durch die adstringierende (zusammenziehende) Wirkung wird die Aufnahme von Giftstoffen zusätzlich vermindert.

Sodbrennen: Das ist eine brennende und schmerzhafte Empfindung hinter dem Brustbein und wird durch den Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre verursacht. Besonders in liegender Position wird dieser Rücklauf begünstigt. Heilmoor kann hier besonders gut eingesetzt werden. Es bindet einen Überschuss an Magensäure und trägt dazu bei, Sodbrennen zu lindern und regt zudem den Stoffwechsel an.

Der Darm ist die Wurzel der Gesundheit. Als größte Kontaktfläche des Körpers mit der Außenwelt (innere Oberfläche bis 500 m²) spielt sich hier immunologisch einiges ab. Durch die Zusammenhänge mit der Psyche, dem Nerven- und Hormonsystem und andern Organen wird die Regeneration dieser Bereiche durch das Moor äußerst günstig beeinflusst. Stark mit beeinflussend auf die Wirkung ist auch, wie sehr man Lebensgewohnheiten verändert, insbesondere die Ernährung. Heilmoor unterstützt auch den Aufbau schöner Haut, vor vollem Haar und feste Fingernägel.

Kräuter: Darüber hinaus können Tees mit Schafgarbe, Kamille, Käsepappel, Schachtelhalm und Melisse die Magen- und Darmschleimhäute beruhigen und Entzündungen positiv beeinflussen. Den Tee nicht zu heiß, besser körperwarm trinken. Das reizt die Schleimhäute nicht zusätzlich und ist besser verträglich!