Gärtner züchtet Riesengemüse

Thomas Puchner aus Dörfles bei Ernstbrunn (Bezirk Korneuburg) züchtet in seiner kleinen Gärtnerei Riesengemüse. Prachtexemplar ist ein rund 500 Kilogramm schwerer Kürbis, der Puchner bei der Staatsmeisterschaft in Tulln zum Titel verhelfen soll.

Im Glashaus von Thomas Puchner wachsen zwei Kürbisse der Sorte „Atlantik Gigant“. Der größere misst 438 Zentimeter Umfang. Der Beere - Kürbisse zählen zu den Beeren - konnte man tatsächlich beim Wachsen zuschauen. „In der heißen Phase legt er am Tag bis zu 18 Kilogramm zu“, erklärt der Riesengemüsezüchter.

1.000 Liter Wasser pro Tag

Als Dünger wird Pferdemist verwendet, darüber hinaus benötigt der Riesenkürbis mehr als 1.000 Liter Wasser am Tag. Wichtig sei zudem, rechtzeitig die Nebentriebe wegzuschneiden. Der größere Kürbis dürfte laut Puchner rund 500 Kilogramm Gewicht auf die Waage bringen und soll für den Titel bei der Kürbis-Staatsmeisterschaft am Samstag in Tulln reichen.

20 Zentimeter Mauer werden „geopfert“

Ernte und Transport dauern mindestens einen Tag. „Man muss den Kürbis mit einem Flaschenzug hochheben, Paletten darunterschieben und ihn dann aus dem Glashaus bringen“, erklärt Puchner. Weil der Kürbis einen Durchmesser von 150 Zentimeter hat und die Tür zum Glashaus nur 1,35 Meter breit ist, müssen noch mindestens 20 Zentimeter Mauer weggemeisselt werden.

Glücklicherweise sind die anderen Früchte, die Puchner bei der Gemüsemeisterschaft ebenfalls zeigen will, etwas kleiner: 70 Zentimeter lange Spargelbohnen, fünf Kilogramm schwere Gurken und eine Riesen-Zucchini. Auch eine Sonnenblume wird in Tulln genau vermessen, alleine ihr Kopf hat einen Durchmesser von mehr als 50 Zentimetern.