Vino Versum: Weingeschichte und Fürstentum
In den Presskellern widmet man sich speziell der Geschichte des Weinbaus. Geschäftsführerin Andrea Dankelmaier sagt: „Die Entwicklung des Weinbaus ist da ganz deutlich zu erkennen. Wir haben hier auch das Pressenmuseum, wo man die Entwicklung im Weinpressenbau ganz deutlich nachverfolgen kann. Wir haben auch verschiedenste Weinfuhrwerke ausgestellt. Für unsere jüngsten Gäste haben wir in die Traubenhalle den Traubenspielplatz integriert. Und natürlich darf man bei uns im museumseigenen Weingarten auch ein bisserl naschen“, so Dankelmaier.
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Wohlhabendes Poysdorf
Der Wein machte Poysdorf einst wohlhabend. Heute lernt man im Vino Versum alles, was man über den edlen Tropfen wissen muss.
Sonderausstellung "Die Fürsten von Poysdorf
Der Wein machte Poysdorf in der Renaissancezeit wohlhabend und so konnten die Poysdorfer sogar dem Kaiser Geld für seine Truppen borgen. Der hatte nämlich am Ende des Dreißigjährigen Krieges keines mehr. Diese und viele weitere Geschichten kennt Kulturvermittlerin Johanna Schreiber und erzählt auch gerne, welche der bedeutendsten Fürstenfamilien Europas hier ihre Wurzeln haben. „Am Ende des Wiener Kongresses kamen die Sachsen-Coburg und Gotha durch die Liebe nach Poysdorf. Und von da fast überall nach Europa: Nach Belgien, nach England, nach Portugal, nach Brasilien sogar. Und der Zar von Bulgarien hieß auch Sachsen-Coburg und Gotha“, so Schreiber.
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 6.10.2016
Auf 20 interaktiven Stationen erfährt man weitere Details über den Wein und die Fürsten. Auch über die riesigen Herrschaftskeller, die gerne als die „Schlösser unter der Erde“ bezeichnet werden. Zahlreiche davon gibt es noch im Weinviertel und sie sind zum Teil noch in Betrieb. Bis Leopoldi am 15. November kann man die Sonderausstellung „Die Fürsten von Poysdorf“ und die Wein+Trauben Welt im Vino Versum noch besuchen.