Grafenwörth: Baufortschritt für Friedenstempel
Am 21. März 2017 erfolgte der Spatenstich, mittlerweile ist die erste Etage des buddhistischen Friedenstempels fertiggestellt. Derzeit werde der zweite Bauabschnitt vorbereitet, im Sommer soll weitergebaut werden, sagte der Bürgermeister von Grafenwörth, Alfred Riedl (ÖVP). Spätestens Anfang nächsten Jahres soll der Stupa fertig sein.
Elisabeth Lindmayer
Es sei behördlich alles rechtens, daher gäbe es keinen Grund, diesen Bau nicht umzusetzen, so Riedl. Der Bürgermeister hält an dem Bauvorhaben, das vom Stupa-Institut initiiert wurde, fest. Im Ort selbst hätten die Gegner trotzdem noch nicht aufgegeben. Es seien immer dieselben Personen, die gegen den Bau auftreten, so Riedl. Auch aus der Nachbargemeinde kam massiver Widerstand. Dadurch verzögerte sich der Baustart mehrmals. Vor Jahren scheiterte dasselbe Vorhaben in Gföhl (Bezirk Krems) an einer Volksbefragung.
Symbol des Friedens für alle Menschen
Der Stupa ist ein Symbol des Friedens, heißt es auf der Homepage des Stupa-Instituts. Alle Menschen, egal welcher religiösen Zugehörigkeit, seien eingeladen, im Stupa Ruhe und Besinnung und Zeit zur Reflexion zu finden. Auch der rund um den Stupa geplante Garten biete die Möglichkeit zur Meditation und zur inneren Einkehr, so die Auskunft.
Elisabeth Lindmayer
Leiter des Bauprojektes in Grafenwörth ist nach Auskunft des Stupa-Instituts der buddhistische Mönch und Gelehrte Bop Jon Sunim Tenzin Tharchin. Er stammt aus Korea und lebt seit mehreren Jahrzehnten in Europa. Er initiierte bereits den Bau des Stupa in Zalaszanto (Ungarn), der 1993 eingeweiht wurde. Der Stupa in Grafenwörth soll als erster Stupa Europas einen begehbaren Innenraum besitzen. Der Stupa wird ausschließlich privat finanziert. Bauwerber ist das Stupa-Institut, das zur Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft (ÖBR) gehört.
Links:
- Grafenwörth: Neuer Anlauf für Stupa-Baubeginn (noe.ORF.at; 3.10.2016)
- Bürgermeister klagt Stupa-Gegner (noe.ORF.at; 23.8.2016)
- Stupa-Institut