Neue Tablette gegen Hausstaubmilben-Allergie

Hausstaubmilben zählen zu den häufigsten Allergie-Auslösern. Um Allergikern das Leben leichter zu machen, gibt es eine neue Tablette gegen die Allergie. Bisher war die Behandlung nur mit einer Spritzenkur möglich.

Mit freiem Auge sind Hausstaubmilben nicht sichtbar. In unseren Matratzen tummeln sich aber Millionen von Milben und rauben vielen Menschen den Schlaf. Denn Hausstaubmilbenallergiker haben häufig mit einer schlechten Nasenatmung zu kämpfen, erklärt Hals-, Nasen- und Ohren (HNO)-Facharzt Arpad Csernay aus Wiener Neustadt.

La Vita neue Tablette gegen Hausstaubmilbenallergie

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In Matratzen finden sich Millionen von Hausstaubmilben

25 Prozent der Allergiker erkranken an Asthma

Die Hausstaubmilbe findet sich vor allem im Bett - in Matratzen, Decken und Kopfpolstern. „Daher haben die Patienten in der Nacht schlechte Nasenatmung und Probleme mit den Bronchien“, so Csernay. Wenn die Allergie nicht behandelt wird, kann Asthma entstehen, wie der Facharzt erklärt. „Der Allergiker wird im Laufe der Zeit immer stärkere Allergiesymptome entwickeln und man kann rechnen, dass circa 25 Prozent der Hausstaubmilbenallergiker ein allergisches Asthma bekommen“, so Csernay.

La Vita neue Tablette gegen Hausstaubmilbenallergie

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Der erste wichtige Schritt ist die Diagnose der Allergie. Das passiert bei einem Allergietest

Damit das nicht passiert, sollte die Allergie behandelt werden und nicht nur die Symptome. Die spezifische Immuntherapie bekämpft die Allergie. „Das sind entweder Spritzen, die man regelmäßig bekommt, oder seit neuestem gibt es auch eine Tablette“, erklärt der Arzt. Die Tablette muss täglich über mehrere Jahre eingenommen werden.

Erleichterung nach ein paar Monaten

Die Schmelztablette wird eingenommen, in dem sie die Patienten unter die Zunge legen. Nach einigen Monaten sollte bereits eine Verbesserung eintreten. Der Vorteil an der Behandlung mit Tabletten sei, dass „man sie zu Hause einnehmen kann, keine Angst vor Nadeln haben muss und nicht zum Arzt gehen muss“, so Csernay.

Anfangs können bei der Einnahme Nebenwirkungen auftreten, erklärt der Arzt. „Im Bereich der Mundschleimhaut kann ein Brennen oder ein Jucken auftreten, aber nach ein, zwei Wochen vergeht das und normalerweise ist die Akzeptanz sehr gut“, erklärte Csernay.

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