Russen holen sich Know-How aus NÖ

Eine hochrangige Delegation aus Russland hat die Müllverbrennungsanlage in Dürnrohr (Bezirk Tulln) besichtigt. Sie könnte als Vorbild für ähnliche Anlagen in der Region dienen.

Die Technik, die in Dürnrohr (Bezirk Tulln) angewandt wird, ist für die Russen nichts Neues. In Moskau gibt es schon eine Anlage der EVN, die 360.000 Tonnen Müll pro Jahr verbrennt, eine weitere mit dem doppelten Volumen wird derzeit gebaut, sagt EVN-Vorstandssprecher Peter Layr.

Die Beziehungen sind also da und mit dem Besuch von Grigori Rapota, dem Präsidenten des russischen Föderationskreises Wolga mit seinen 30 Millionen Einwohnern sollen sie noch ausgebaut werden. Diese Technik soll es auch in den Regionen geben. Dass es in Moskau insgesamt sechs Müllverbrennungsanlagen gibt und in seiner Region keine, versteht der Präsident nicht: „Ich weiß nicht, wie das in Österreich ist, aber bei uns gibt es oft große Spannungen zwischen den Regionen und Moskau.“

Müllverbrennungsanlage Dürnrohr

ORF

Die Müllverbrennungsanlage in Dürnrohr könnte ein Vorbild für die Russen sein.

Exportvolumen nach Russland verdoppeln

Für Landeshauptmann Erwin Pröll ein weiterer Schritt zur Erreichung der wirtschaftspolitischen Zielsetzung Niederösterreichs. Das Ziel, das das Exportvolumen nach Russland mindestens zu verdoppeln, rückt näher. Derzeit stehe man bei einem Exportvolumen von 200 bis 300 Millionen Euro. In den nächsten Jahren wolle man das auf 400 bis 600 Millionen Euro steigern.

Vertrag ist heute noch keiner abgeschlossen worden, aber die Beziehungen sollen weiter vertieft werden, heißt es.