Prozess um gefälschte Frequency-Tickets

Ein Handel mit gefälschten Tickets für das Frequency-Festival wird am Mittwoch in St. Pölten verhandelt. Neun Angeklagte müssen sich wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs verantworten. Sie sollen weit über 100 nachgemachte Eintrittskarten in Umlauf gebracht haben.

Die Schadenshöhe sei ihm nicht bekannt, sagt Peter Ficenc, Leiter der St. Pöltener Anklagebehörde. Acht der Angeklagten stammen aus England, einer aus Österreich. Bei einer Verurteilung nach gewerbsmäßig schwerem Betrug drohen den Beschuldigten ein bis zehn Jahre Haft.

Verdächtige bei mehreren Events aufgetaucht

Laut Polizeiangaben vom August war die Gruppe aufgefallen, weil Straßenverkauf von Tickets vom Veranstalter nicht vorgesehen war. Die Verdächtigen seien bereits bei mehreren derartigen Events aufgetreten und hätten sich damit verantwortet, dass sie die Karten von Jugendlichen am Bahnhof zu einem Drittel des Preises erworben hätten.

Besucher beim Frequency-Festival 2011 in St. Pölten vor der Hauptbühne

APA/Herbert P. Oczeret

Dem habe aber die Tatsache widersprochen, dass die beschlagnahmten Karten durchgehende Seriennummern aufwiesen, so ein Ermittler. Die Fälschungen waren auf Originalpapier gedruckt worden, woher es stammte, war damals noch unklar.