Unfall: Traktor fror in Teich ein
Der Teich war am Dienstagabend zugefroren und teilweise mit Schnee bedeckt, als es zu dem Unfall kam. Bei Schneeräumarbeiten stürzte der Grundstücksbesitzer mit dem Fahrzeug in den Teich - wie durch ein Wunder wurde er dabei aber nicht einmal nass, sagte Christoph Pfeffer von der zuständigen Feuerwehr Türnitz.
Der Traktorfahrer dürfte sich über die Heckscheibe befreit und anschließend die Feuerwehr alarmiert haben. Als diese eintraf, war der Mann bereits unversehrt in Sicherheit, der Traktor bis zum Lenkrad im See versunken und von Eis umgeben.
Wollte Teich von Schnee befreien
Der Fahrer wollte den Teich mit dem Traktor vom Schnee befreien, damit die Kinder Eislaufen können, erzählt er. Vorher habe er die Eisdecke geprüft, aber offenbar nicht genug. Er weiß, dass sein Leben am seidenen Faden hing, kam aber unverletzt davon.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Eisschicht mit Motorsäge aufgeschnitten
Bei minus zwölf Grad begannen die Feuerwehrkräfte mit der Bergung des Fahrzeugs. Mit einer Motorsäge musste die 20 Zentimeter dicke Eisschicht des Teichs Stück für Stück aufgeschnitten werden. Erst nach zwei Stunden konnte das Fahrzeug schließlich aus dem Eiswasser gehievt werden.
Zu einem ähnlichen Fall ist es im Bezirk Gänserndorf gekommen, aber mit tödlichem Ausgang: Stundenlang ist in Schönkirchen nach einem vermissten Baggerfahrer gesucht worden. Der 50-Jährige wurde schließlich in der Fahrerkabine tot gefunden. Er dürfte erfroren sein. Mehr dazu in Bagger stürzt in Teich: Fahrer erfroren (noe.ORF.at; 8.2.12)
Link:
- Wie schnell kühlt der Körper aus? (noe.ORF.at; 8.2.12) Was bewirken Haube und Handschuhe bei derartigen Minusgraden eigentlich wirklich? „Sehr viel“ sagen Experten und das zeigen auch Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera. Und sie zeigen wie schnell der Körper Wärme verliert.