Austria Tabak: Stiftung für Mitarbeiter

Ende Dezember ist die Zigarettenproduktion vom Austria Tabak-Werk in Hainburg nach Polen und Rumänien übersiedelt. In Hainburg gingen dadurch 240 Arbeitsplätze verloren. Den meisten ehemaligen Mitarbeitern soll mit einer eigens gegründeten Stiftung geholfen werden.

Nicht alle der ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in die Stiftung eintreten. Vor allem die Facharbeiter wie Mechaniker oder Elektriker haben schon einen neuen Job gefunden. Wie viele das genau sind, ist nicht bekannt.

Laut AMS NÖ werden insgesamt 60 Mitarbeiter in die Stiftung eintreten. Dort sollen sie Hilfe bei der Umorientierung und bei der Suche nach neuen Jobs bekommen. Die Austria Tabak hat für die Stiftung pro Mitarbeiter 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Auch das Land und die Stadt Wien - auch am Wiener Standort sind 80 Arbeitsplätze verloren gegangen - unterstützen die Stiftung finanziell.

Austria Tabak Werk in Hainburg

APA/Schneider

Das Austria Tabak-Werk in Hainburg

Werkshallen sind leer

Hilfe bei der Jobsuche soll auch das vom Wolfsthaler Bürgermeister Gerhard Schödinger (ÖVP) gegründete Internet-Netzwerk „Jobs4ATW“ bieten. Arbeitssuchende und Firmen können sich dort registrieren und zueinander finden, so der Betriebsrat. Begleitet werde diese Jobbörse vom NÖAAB und dem AMS.

Außerdem gründeten das AMS und der NÖAAB eine Internet-Jobbörse für die ehemaligen Austria-Tabak-Beschäftigten. Die Werkshallen sind praktisch leer, sagt Betriebsrat Jakob Horvath, die meisten Produktionsmaschinen sind bereits abgebaut worden. Das Werk müsse besenrein übergeben werden. . „Es sind auch keine Leute mehr von uns da, nur Fremdfirmen, die zusammenräumen.“

Links: