Katastrophenübung geht ins Finale

Seit Freitagfrüh sind im Bezirk Lilienfeld Hunderte Helferinnen und Helfer von zahlreichen Einsatzorganisationen im zweiten Teil der Katastrophenschutzübung im Einsatz. Die Übungsannahme sind schwere Schäden nach einem Orkan.

15 Organisationen - von A wie Alpinpolizei bis Z wie Zivilschutzverband - sind bei der Übung dabei. 1.000 Einsatzspezialisten versuchen derzeit im Bezirk Lilienfeld die gestellten Übungsaufgaben zu bewältigen: Personen sind vermisst oder unter umgeknickten Bäumen eingeklemmt, Brände sind ausgebrochen, und Fahrzeuge in einen See gestürzt.

Hubschrauber des Bundesheeres fliegt nah über Boden, unten befestigt Feuerwehr Löschtank

NÖ Landesfeuerwehrverband

Das sei kein übertriebenes Szenario, betont der für Katastrophenschutz zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP): „Es ist ein absolut realistisches Szenario. Wir haben oft schon in vielen anderen Ländern solche Situationen erleben müssen. Oder das Hochwasser 2002: Auch hier hat es verschiedene Anforderungen gegeben“, sagt Pernkopf.

Koordination der Einsatzkräfte wird geübt

Nicht nur die richtigen Handgriffe der Retter an den Übungsplätzen stehen am Freitag im Vordergrund, sondern auch die Koordination der verschiedenen Hilfsorganisationen untereinander soll trainiert werden, erläutert der Einsatzleiter, Bezirkshauptmann Ernst Anzeletti. Mehr dazu in Übung: Orkan fordert Einsatzkräfte.

Frau mit Suchhund findet verletzte Person, Personensuche, Rotes Kreuz, Übung

Rotes Kreuz

Wie in einem Planspiel werden die Personen nicht nur gesucht und gerettet, sondern auch zerstörte Infrastruktur wird wieder aufgebaut, sogar die Information von besorgten Angehörigen im Krankenhaus wird berücksichtigt. Keiner wünscht sich ein derartiges Szenario, das wird immer wieder betont, wenn es aber dazu kommt, dann will man gerüstet sein.