Tödliches Unfallrisiko in NÖ am höchsten

Im vergangenen Jahr sind auf Niederösterreichs Straßen 159 Menschen ums Leben gekommen. Das ist zwar ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2010. In NÖ ist das Risiko, bei einem Unfall getötet zu werden aber besonders hoch, vor allem im Bezirk Krems Land.

Pro 10.000 Einwohner kommen im Bezirk Krems Land jedes Jahr statistisch gesehen 2,2 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Österreichweit liegt Krems hinter Ried im Innkreis damit auf Platz zwei, dort verunglücken jedes Jahr 2,6 Menschen tödlich.

Verkehrstote pro 10.000 Einwohner im Jahr 2011:

  • Wien: 0,1
  • Kärnten: 0,6
  • Steiermark: 0,6
  • Tirol: 0,6
  • Burgenland: 0,7
  • Oberösterreich: 0,7
  • Vorarlberg: 0,7
  • Salzburg: 0,8
  • Niederösterreich: 1,0
  • Österreich: 0,6

Ursache oft Rasen und Telefonieren

Mitverantwortlich für die hohe Zahl an tödlichen Verkehrsunfällen im Bezirk Krems sind die vielen Bundes- und Schnellstraßen. So ereigneten sich im Vorjahr zwei Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle auf Freilandstraßen, heißt es beim Verkehrsclub Österreich. Generell sind überhöhte Geschwindigkeit, Telefonieren am Steuer und Unachtsamkeit häufige Ursachen für tödliche Unfälle.

Der VCÖ fordert daher Tempo 80 auf Landstraßen sowie Geh- und Radwege entlang von Freilandstraßen, besonders in der Nähe von Siedlungen. Keinen Verkehrstoten gab es im vergangenen Jahr übrigens nur in den Bezirken Krems Stadt und Waidhofen an der Ybbs. Insgesamt sind 2011 159 Menschen auf Niederösterreichs Straßen tödlich verunglückt, im Jahr davor waren es 163.