Kühlturm bei Mars Austria in Brand

Im Bezirk Bruck an der Leitha standen die Feuerwehren am Vormittag im Großeinsatz: Auf dem Gelände der Firma Mars, ehemals Master Food, ist ein Brand ausgebrochen. Mittlerweile ist das Feuer aber unter Kontrolle.

Zwölf Feuerwehren standen im Einsatz. Hatte man zunächst einen Großbrand befürchtet, so konnte dann relativ rasch Entwarnung gegeben werden: Das Feuer in einem Kühlturm wurde unter Kontrolle gebracht, am Werk sei kein Schaden entstanden.

rauchender Turm aus der Ferne, Feuerwehr im Vordergrund

Helmut Stamberg / stamberg.at

Starke Rauchentwicklung

Im Inneren des 30 Meter hohen Kühlturms sei die Kunststoffisolierung in Brand geraten, worauf sich eine mächtige Rauchsäule entwickelte, sagte NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Um 9.16 Uhr hatte der Brandmelder angeschlagen, die Landesfeuerwehrzentrale in Tulln verständigte die Betriebsfeuerwehr, die aufgrund der dramatisch wirkenden Rauchentwicklung Großalarm auslöste. Die Brandbekämpfung unter Atemschutz war dann rasch erfolgreich.

Die Brandursache war zunächst nicht bekannt. Vermutet werde Funkenflug im Zuge von Bauarbeiten, hieß es. Im Einsatz standen 130 Feuerwehrleute.

Kran vor rauchendemTurm

Helmut Stamberg / stamberg.at

Betrieb soll noch heute wieder aufgenommen werden

Mars Austria, eine Tochtergesellschaft des US-Konzerns Mars, Inc., beschäftigt in Österreich 535 Mitarbeiter in den Bereichen Süßwaren, Lebensmittel und Heimtiernahrung, die einen jährlichen Umsatz von ca. 370 Millionen Euro erwirtschaften. In Breitenbrunn am Neusiedlersee (Burgenland) werden Süßigkeiten hergestellt, am niederösterreichischen Standort wird Heimtiernahrung produziert. 2011 wurde in Bruck a.d. Leitha mit der Errichtung eines Zubaus zur Fabrik begonnen, mit einer neuen Produktionslinie für Frischebeutel. Die Inbetriebnahme ist für 2013 geplant, das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 33 Mio. Euro.

Der Betrieb bei Mars Austria in Bruck an der Leitha sei durch den Brand nicht nachhaltig beeinträchtigt: Aufgrund der massiven Rauchentwicklung sei die Produktion am Samstagvormittag gestoppt worden, soll aber wahrscheinlich noch heute wieder aufgenommen werden, sagte Unternehmenssprecherin Franziska Zehetmayr der APA.

Sie sprach von einem von einem glimpflichen Ausgang des Feuers auf dem Firmenareal: „Gott sei Dank ist niemand verletzt worden“, wenn auch drei Personen zur Kontrolle ins Spital gebracht worden seien.

Zur Schadenshöhe gebe es noch keine Informationen. Vier Mitarbeiter der Firma wurden bei dem Brand leicht verletzt. Sie wurden mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht.