Festival „Kontraste“: „Electric Shadows“ in Krems
Menschen würden mit ihren Sinnen nur einen kleinen Teil des elektromagnetischen Spektrums wahrnehmen, dabei bestimme Elektromagnetismus einen großen Teil unserer Realität, wird seitens der Veranstalter erläutert.
Ungeklärte Phänomene sollen sichtbar werden
Hinter dem Festivalthema verstecke sich also der Versuch, mittels Kunst auf diese rätselhaften Kräfte anzuspielen und sie wahrnehmbar zu machen - also eine Bewusstmachung „elektrischer Schatten“, ungeklärter Phänomene, die jenseits unserer Wahrnehmung existieren. Unter anderem laden die Soundwalks und multisensorische Installationen in Krems und Dürnstein dazu ein, „mit geschlossenen Augen zu sehen“.
Conception Foto
Individuell oder bei einer geführten Bus-Exkursion (ab Kunsthalle Krems) ist am Sonntag (14. Oktober) ab 11.00 Uhr Raviv Ganchrows ortsspezifische Klangintervention „Fray“ zu besuchen. Er adaptierte das unmittelbare und alltägliche akustische Umfeld eines Stollen beim Dürnsteiner Autotunnel.
Weltpremiere des „Synchronatorchestras“
Die Performances im Klangraum Krems Minoritenkirche starten am 12. Oktober mit „Stroboscopic Noise“: Dabei wird mit flimmerndem Licht, Stroboskopeffekten und analog erzeugten Tönen experimentiert. Angekündigt wird die Weltpremiere des „Synchronatorchestra“, eines speziell für „Kontraste“ zusammengestellten audiovisuellen Orchesters. Der Synchronator ist ein Gerät, das den Input aus drei Audiokanälen in die Primärfarbkanäle eines analogen Videosignals übersetzt und so ein „spektakuläres Kunstwerk“ aus synchronisierten Audio- und Videoklangbildern entstehen lässt. Bei „Bending Light“ am 13. Oktober wird „mit bloßen Händen gezaubert“, „Spectral Discharge“ folgt am Abend darauf.