„Ohne Angst lebt man nicht lange“

Durchschnittlichen Skifahrern genügt oft schon der Blick in die Tiefe, um zu wissen, dass sie nicht losfahren. Freeskier haben ihren Blick aber stets nach vor gerichtet und stürzen sich die steilsten Hänge hinunter. Auch der Droßer Matthias Mayr.

Dem 31-jährigen Sportwissenschafter ist kein Hang zu steil und kein Gelände zu schwierig. Er ist Freeski-Profi mit Leib und Seele und hat mittlerweile einen Weg gefunden, mit seiner Leidenschaft auch Geld zu verdienen. Seit vier Jahren produziert Mayr Videos: „Ich bin schon als Kind im Gelände Ski gefahren, damals haben wir von Kameras noch gar keine Ahnung gehabt. Dann bin ich Rennen im Gelände gefahren, auch ohne Kameras. Einen Film zu produzieren, war aber erst Thema, als die ersten Sponsoren gekommen sind.“

Matthias Mayr

Franz Faltermaier

Mayr steht pro Jahr etwa 100 Tage auf Brettern. Sonst tourt er mit seinen Filmen durch diverse Länder oder trainiert Kraft, Ausdauer und das Gleichgewicht: „Das wichtigste im Falle eines Sturzes ist, dass der Körper fit ist, damit nicht die Knochen oder Bänder draufzahlen, sondern die Muskeln das Ganze zusammen halten.“

„Angst ist die beste Versicherung“

Gefahren wird in Österreich, aber auch in Alaska oder Neuseeland hat Mayr schon seine Spuren in den Schnee gezogen. Ein Gefühl, das dabei immer mitfährt, ist die Angst: „Wenn man keine Angst hat, dann lebt man nicht lange. Das ist die beste Versicherung, dass man Sachen bleiben lässt, die ungesund werden könnten.“

Link: