SoKo gegen Schlepperbanden

Im Kampf gegen die organisierte Schlepperkriminalität bekommt Niederösterreich eine eigene Sonderkommission. Die SoKo Nord ist aber nur eine der Maßnahmen, mit der die Behörden verstärkt gegen illegale Einwanderung vorgehen wollen.

Sujetbild Polizei Kontrolle

ORF / Gernot Rohrhofer

Die Polizei nimmt organisierte Schlepperbanden ins Visier.

Die organisierte Schlepperei ist mittlerweile zu einem der gewinnbringendsten kriminellen Geschäftszweige geworden. Eine illegale Einreise nach Österreich kostet derzeit bis zu 15.000 Euro. Daher verwundert es nicht, dass Schlepperbanden immer professioneller agieren.

SoKo startet mit Jahresbeginn

Mit Anfang kommenden Jahres werden mit der SoKo Nord bei der Landespolizeidirektion Niederösterreich und der SoKo Süd bei der Landespolizeidirektion Burgenland nun zwei neue Sondereinheiten eingerichtet. Innerhalb der Landespolizeidirektion Niederösterreich werden eigens zwölf Beamte abgestellt, sechs davon kommen aus anderen Bundesländern.

Neue Schlepperrouten im Visier der Beamten

Ziel der SoKo ist es, die Schlepperrouten, die sich ständig verändern, zu analysieren und dann gezielt zuzuschlagen. Auch die internationale Zusammenarbeit soll weiter ausgebaut werden. Seit rund einem Jahr stellen mehr als zehn Länder, darunter Österreich, ihre Ermittlungsergebnisse in eine gemeinsame Datenbank. Auf Grundlage dieser Daten sind bereits mehr als 400 Schlepper ausgeforscht worden, 74 davon in Österreich.

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