Imago Dei: Über die Enstehung der Welt

Um Mysterien von der Erschaffung und Entstehung der Welt aus Sicht des Christentums, des Islam, des Buddhismus und des Hinduismus, von Naturreligionen und heidnischen Ritualen geht es beim Osterfestival „Imago Dei“ in Krems (2.3 bis 1.4.2013).

Ensemble Shams

Festival Imagi Dei

Das Ensemble Shams („Tanz der Schöpfung“, 9. März)

Mönche, Musiker, Tänzer, Literaten und Philosophen reflektieren über das Motto „Am Anfang war...“ an acht Abenden im Klangraum Minoritenkirche und bei einer Veranstaltung im Stift Melk. Joseph Haydns Schöpfungsmesse (interpretiert vom Chorus und der Cappella Musica Sacra Krems) und babylonische Mythen, erzählt von Michael Köhlmeier („Wie die Welt wurde“), stehen am Beginn des Festivals (2. März). Persische Sufi-Musik mit dem Ensemble Shams („Tanz der Schöpfung“) folgt am 9. März.

„Woher kommt das Licht?“

Der lettische Jugendchor „Kamer...“ lässt mit Werken von Bach, Bruckner, Mendelssohn-Bartholdy bis zu zeitgenössischen Komponisten gesungene Gebete erklingen („Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen“, 15. März/Stift Melk) und reflektiert tags darauf gemeinsam mit dem Cellisten Nicolas Altstaedt und dem Geiger Ernst Kovacic Sonnen- und Mondmythen. Es stehen u.a. neue Werke von lettischen Komponisten sowie der tatarischen Komponistin Sofia Gubaidulina auf dem Programm („Gesänge von Sonne und Mond“, 16. März).

Chorus Musica Sacra Krems

Michael Parak

Haydns Schöpfungsmesse wird am 2. März von der Cappella Musica Sacra Krems interpretiert.

Vor dem Konzert stellen sich der Theologe Philipp Harnoncourt, der Physiker Hans-Peter Dürr und der Musiker Nicolas Altstaedt in einer Podiumsdiskussion der Frage „Woher kommt das Licht?“

Musik über die Entstehung der Welt

Auch eine Uraufführung wird angekündigt: In ein gemeinsames Schöpfungs-Ritual nach fernöstlicher Tradition treten am 22. März buddhistische Mönche und die amerikanische Cellistin und Komponistin Frances-Marie Uitti mit dem Ensemble Extracello („Puja – Ehrerbietung an den Schöpfergeist“). In die spirituelle Welt Indiens führt ein Abend mit Pandit Hariprasad Chaurasia am 23. März („Bansuri – Das göttliche Instrument des Lord Krishna“).

Jugendchor Kamer...

Ansis Starks

Der lettische Jugendchor „Kamer...“ ist am 15. März im Stift Melk zu hören.

Musik von Steve Reich, Georg Friedrich Haas und Luciano Berio von der Entstehung zum Ende der Welt (mit Ernst Kovacic) trifft am 28. März auf „Geschichten des Begehrens“ des Literaten Dzevad Karahasan aus Sarajevo. Hinter dem Titel „Stille in Falten, Schichten, schwarze Ritzen“ verbirgt sich ein Abend mit dem Schweizer Ensemble Phoenix Basel, einem Referat von Oswald Wiener und einem „kulinarischen Schöpfungsakt“ des Malers und Kochkünstlers Paul Renner.

Filme und Konzerte, Tanz und Diskussionen

Zum Ausklang des Festivals am Ostermontag verschmilzt die kosmische Harmonie des Tierkreises mit mittelalterlicher und moderner Polyphonie in einem Konzert der beiden belgischen Ensembles Capilla Flamenca und Het Collectief („12x12 Der musikalische Tierkreis“). Am 9., 22., 23. und 28. März zeigt das Kino im Kesselhaus ein begleitendes Filmprogramm.

Link: