Feuerwehrkommandant Buchta geht

Landesfeuerwehrkommandant Josef Buchta tritt zurück. Morgen absolviert er seinen letzten Termin, dann wechselt er, wie vorgeschrieben, genau an seinem 65. Geburtstag vom Feuerwehr-Aktivdienst in die Reserve.

Fast sieben Jahre lang war er Kommandant der 97.000 Feuerwehrleute in Niederösterreich, von 2008 bis 2012 auch Präsident des Bundesfeuerwehrverbandes. Die Einführung der Rettungsgasse, die Möglichkeit, Einsatzfahrzeuge bis fünf-einhalb Tonnen mit dem B-Führerschein zu lenken oder die einheitlichen Standards in den Feuerwehrschulen, sind Neuerungen, die in seine Amtszeit fallen.

Buchta: Bin stolz auf unsere Feuerwehr

Stolz ist Buchta auch auf die Struktur der Feuerwehr: „Dass wir das flächendeckende Einsatzsystem hier in Niederösterreich umgesetzt haben, damit haben wir gezeigt, dass es sinnvoll ist für das Land Niederösterreich, dass in allen Kommunen Feuerwehren vorhanden sind und dass die technische Ausrüstung zur Verfügung steht.“

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Josef Buchta im Porträt

Für ihn selbst, sagt Buchta, der unmittelbar nach seiner Wahl im Jahr 2006 beim schweren Marchhochwasser sofort seine Bewährungsprobe zu bestehen hatte, sei immer die Hilfe im Vordergrund gestanden. Enttäuschungen, so Buchta weiter, habe es dann und wann auch gegeben, die Luft in einer derartigen Führungsposition sei schließlich dünn.

Diskussion um Dienstwagenkauf

Aufregung gab es um den Dienstwagen des Landesfeuerwehrkommandanten. Rechtlich ist die Causa geprüft worden und für rechtens befunden worden. Er habe aber persönlich sehr gelitten, da auch seine Familie in bösen Mails angegriffen wurde. Es habe zudem niemand hören wollen, wie die Geschichte wirklich gelaufen war, lautet seine Kritik auch an den Medien. Mehr dazu in Dienstwagen für Buchta, Land prüft.

Wer Josef Buchtas Nachfolger wird, steht übrigens noch nicht fest. Die Neuwahl soll voraussichtlich im März stattfinden. Bis dahin führt Armin Blutsch als bisheriger Stellvertreter die Geschäfte des Landesfeuerwehrkommandos weiter.

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