Brand beim „Kirchenwirt“ war gelegt

Der Brand beim „Kirchenwirt“ in Fels am Wagram (Bezirk Tulln) in der Nacht auf Mittwoch ist laut Ermittlern gelegt worden. Die Betreiber des Lokals seien schon vor zwei Jahren Opfer einer Brandstiftung geworden - jedoch an einem anderen Ort.

Die Spurenlage deute auf eine Brandstiftung hin, sagte Erich Rosenbaum vom Landeskriminalamt NÖ auf Anfrage. Als Zündquelle könne das Einbringen einer offenen Flamme „mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden“. Zur Untersuchung war auch ein Brandmittelspürhund eingesetzt worden. Die Ermittlungen laufen. Der entstandene Schaden dürfte mindestens 500.000 Euro betragen, berichtete die Landespolizeidirektion.

Bereits zweites Lokal der Familie abgebrannt

Verletzt wurde bei dem Brand niemand, die Angehörigen mussten aber psychologisch betreut werden. In Hofstetten (Bezirk St. Pölten) brannte erst vor zwei Jahren ein anderes Gasthaus der betroffenen Familie ab. Auch damals handelte es sich um Brandstiftung.

„Kirchenwirt“ brannte völlig aus

Nachbarn in Fels am Wagram hatten am Mittwoch gegen 1.30 Uhr bemerkt, dass Flammen aus den Fenstern des Gasthauses schlugen, und die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte der Brand bereits mehrere Räume im Erdgeschoß erfasst und griff auf das Obergeschoß und den Dachstuhl über.

Aufgrund der bedrohlichen Situation - das Lokal befindet sich mitten im Ort neben der Kirche - wurde Großalarm ausgelöst. 130 Mitglieder von zwölf Wehren standen mehr als zwei Stunden im Löscheinsatz und bekämpften das Feuer unter Einsatz von Atemschutz. Der „Kirchenwirt“ brannte jedoch völlig aus.

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