Fall Kührer: Mordanklage in Arbeit
Friedrich Köhl, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, hatte bereits vor einem Monat mitgeteilt, dass der Akt zur Enderledigung beim zuständigen Staatsanwalt liege. Darauf, wann mit einer Anklageschrift zu rechnen sei, wollte er sich aber nicht festlegen.
Kührers Skelett wurde in einem Erdkeller gefunden
Julia Kührer aus Pulkau im Weinviertel war Ende Juni 2006 spurlos verschwunden, fünf Jahre später wurden ihre sterblichen Überreste gefunden. Das Skelett des Mädchens lag in einem Erdkeller auf dem Grundstück von Michael K. in Dietmannsdorf. Der Mann wurde daraufhin erstmals festgenommen. Aufgrund der damaligen Beweislage wurde er jedoch nach 48 Stunden vom Haftrichter entlassen, zumal keine Verbindung zwischen ihm und dem Opfer nachgewiesen werden konnte.
APA/Herbert Pfarrhofer
Neue Erkenntnisse führten Anfang Dezember 2012 schließlich dazu, dass der Verdächtige doch in Untersuchungshaft genommen wurde. So wurde eine DNA-Spur von Michael K. auf einer Decke gefunden, in die Julia Kührers Leiche eingewickelt war - mehr dazu in Fall Kührer: „Dringender Tatverdacht“.