Heftige Kritik an Fußballakademie

Große Aufregung gibt es um die Fußballakademie in St. Pölten. Laut einem Bericht der „Kronen Zeitung“ kritisieren Spieler und Eltern die Umgangsformen der Sportleitung. Das Land fordert Konsequenzen, der Fußballverband weist die Vorwürfe zurück.

Beschimpfungen, Schikanen und willkürliche Auswahlverfahren. Das sollen die Gründe sein, warum Fußballtalente die Nachwuchsakademie in St. Pölten verlassen und ihr Glück in anderen Bundesländern suchen. „Stimmt nicht“, sagt Ludwig Binder, der seit dem vergangenen Jahr Präsident des niederösterreichischen Fußballverbandes und damit auch für die Akademie zuständig ist.

Sportabteilung des Landes weiß von den Vorwürfen

„Mir ist in dieser Zeit keine einzige Beschwerde seitens der Eltern oder anderer Personen zugekommen. Es ist in dieser Sache im Moment also nichts zu veranlassen“, so der Verbandspräsident. Vielmehr würden die Trainer in der Nachwuchsakademie „hervorragende Arbeit“ leisten.

Der Sportabteilung des Landes sind die Vorwürfe hingegen bekannt. „Wenn ich dem Herrn Präsidenten vielleicht entgegnen darf: So super kann die Ausbildung nicht sein, wenn in zwölf Jahren nur wenige Bundesligaspieler herauskommen, also da muss die Qualität in der Ausbildung schon steigen“, sagt Anton Pfeffer. Beim Land will man zunächst aber noch abwarten, wie der Verband auf die Vorwürfe der Eltern reagiert. Dort will man heute in einer Besprechung die Anschuldigungen prüfen.