Brand in Silo: 230 Grad im Inneren

Stundenlang sind die Feuerwehren im Raum Seefeld-Kadolz nach einem Silobrand im Einsatz gewesen. In dem Inneren des Silos wurden aufgrund der Hitze bis zu 230 Grad gemessen. Flüssigstickstoff wurde eingesetzt.

Der Glimmbrand in dem Schrotsilo war Montagfrüh entdeckt worden. Zehn Feuerwehren mit mehr als 100 Mann rückten aus, so das Bezirkskommando. Außerdem wurde aus einem Spezialbetrieb ein Lkw mit Stickstoff angefordert.

Direktes Ablöschen zu gefährlich

Mittels einer Wärmebildkamera und mehrerer Atemschutztrupps wurde der Brandherd lokalisiert. Ein direktes Ablöschen war jedoch aufgrund der Gefahr des Aufquellens des Brandgutes bzw. der Verbauung nicht möglich. In der Folge wurde auch in einem zweiten Siloabschnitt ein Brandherd entdeckt. Nicht nur die Hitze im Inneren, sondern auch die Kälte im Außenbereich würden den Einsatzkräften zu schaffen machen, so die Feuerwehr.

Am Nachmittag hieß es, dass der erste Brandraum zu zwei Drittel händisch entleert sei. Eine Spezialfirma begann mir der Flutung mit 1.000 Kilo Flüssigstickstoff (minus 196 Grad). Im Anschluss musste noch eine komplette Silozelle entleert werden. Ein Ende des Einsatzes war vorerst nicht absehbar.

Silobrand

Feuerwehr Hollabrunn