Rechnungshof kritisiert Flugplatz Vöslau

Der Rechnungshof hat den Flugplatz Vöslau - eine Tochterfirma des Flughafens Wien - geprüft und dabei unter anderem kritisiert, dass es seit 2008 kein positives Geschäftsjahr gegeben habe. Der Flughafen Wien bezeichnet die Analyse als „nicht nachvollziehbar“.

Der Rechnungshof kritisiert, dass es trotz eines jährlichen Betriebskostenzuschusses durch die Flughafen Wien AG seit 2008 kein positives Geschäftsjahr gegeben habe. Der Flugplatz Vöslau gehört der Vienna Aircraft Handling, einer 100-Prozent-Tochterfirma des Flughafens Wien.

Gesamtansicht des Flughafengeländes

Flugplatz Vöslau-Kottingbrunn

Unter anderem Kritik an Personalkosten

Kritisiert wurden die Personalkosten: Im Vorjahr habe ein Geschäftsführer das Unternehmen 24 Prozent des erwarteten Jahresumsatzes gekostet, das sei ein Missverhältnis zum übrigen Geschäftsaufwand, so die Prüfer.

Außerdem sei zum Beispiel nichts für eine geplante Verlagerung von Kleinflugzeugen nach Vöslau gemacht worden, um am Flughafen Wien-Schwechat Kapazität für lukrativere Flugbewegungen zu schaffen.

Flughafen Wien: „Nicht nachvollziehbar“

„Nicht nachvollziehbar“, so Flughafen Wien-Sprecher Peter Kleemann, man müsse Vöslau aus Konzernsicht sehen, und da gehe es um 0,13 Prozent des Gesamtumsatzes. Einige Empfehlungen seien bereits umgesetzt oder eingeleitet worden. Der damalige Geschäftsführer für den Flugplatz Vöslau sei eine kostengünstige Lösung gewesen.

Der Flugplatz Vöslau stehe mangels strategischer Bedeutung zum Verkauf, so Kleemann, mit potenziellen Interessenten laufen bereits Verkaufsgespräche.

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