Winter: Mehr Arbeitslose am Bau

Die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich ist Ende März im Jahresvergleich um 10,8 Prozent gestiegen. Mit ein Grund ist der lange Winter: Viele Projekte im Baugewerbe sowie in der Land- und Forstwirtschaft können nicht begonnen werden.

Genau 51.382 Frauen und Männer waren im März in Niederösterreich arbeitslos. Das sind um etwa 5.000 oder 10,8 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. In einigen Branchen hinterlässt der lange Winter deutliche Spuren. Österreichweit sind derzeit 10.000 arbeitslose Bauarbeiter mehr registriert als normalerweise um diese Jahreszeit.

In Niederösterreich waren im März in der Sparte Bau exakt 6.695 Menschen arbeitslos, die meisten davon Männer. Im März des Vorjahres waren es um 30 Prozent weniger.

Scheibtruhe auf Baustelle

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Winter-Hochburgen profitieren von Wetter

Auch in der Landwirtschaft, im Gartenbau, in Bau- und Gartenmärkten und in Teilen der Gastronomie leidet man laut Sozialministerium unter dem Wetter. Durchaus zufrieden ist man hingegen in den Hochburgen des Wintertourismus: In Tirol etwa ist die Arbeitslosigkeit sogar gesunken.

Sowohl die für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP), als auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) geben sich allerdings optimistisch, dass sich die Situation beruhigt und sich mit den Frühlingstemperaturen auch der Arbeitsmarkt belebt. 11.000 derzeit als arbeitslos gemeldete Menschen hätten bereits eine Einstellungszusage.

Bereits Ende Februar hatten die Arbeitslosenzahlen in Niederösterreich überdurchschnittlich stark nach oben gezeigt. Mit einer Quote von 9,6 Prozent lag man deutlich über dem Österreichschnitt - mehr dazu in Arbeitslosigkeit in NÖ über Österreichschnitt.

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