Greifvögel vergiftet: Suche nach Tierquäler
dpa/Bernd Wüstneck
Der noch unbekannte Tierquäler dürfte Stockenten mit dem Gift Carbofuran präpariert und als Köder ausgelegt haben, heißt es beim niederösterreichischen Landesjagdverband. Ein Mäusebussard und vier Rohrweihen dürften an dem hochgiftigen Pestizid verendet sein. Carbofuran ist EU-weit verboten und nur noch in Osteuropa erhältlich.
Die Vögel werden nun am Wildtierinstitut der veterinärmedizinischen Universität in Wien untersucht. Im Anschluss wird klar sein, ob die fünf Tiere tatsächlich wie vermutet an dem Gift starben. Immer wieder werden Tiere mit dem Pestizid getötet, bereits im Vorjahr verendeten vier Greifvögel in der Gegend um Höflein an der Substanz. Wer die Köder ausgelegt haben könnte, ist noch ungeklärt.
Links:
- Zwei Seeadler im Weinviertel vergiftet (noe.ORF.at; 21.3.2012)
- Dritter Seeadler in Folge vergiftet (noe.ORF.at; 31.8.2012)