Hohe Wand: Absiedelung der Steinböcke?
Mehr als 70 Steinböcke halten sich derzeit auf der Hohen Wand auf. Um das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen, dürften es aber nur etwa 15 sein, so die Umweltanwaltschaft des Landes Niederösterreich.
dpa/Hihn
Die Zahl der Steinböcke ist nach Angaben der Umweltanwaltschaft gestiegen, weil die Tiere unkontrolliert gefüttert werden und die natürlichen Feinde wie Wölfe und Bären in der Region fehlen.
Abschuss oder Absiedelung?
Um den derzeitigen Bestand um drei Viertel zu reduzieren, wurden beim Steinbock-Gipfel zwei Lösungen vorgeschlagen. Für eine verstärkte Jagd auf die Wildtiere müsste die Bezirkshauptmannschaft Wr. Neustadt noch eine Abschussquote festlegen. Im Vorjahr lag sie bei zwölf Tieren, das wäre jetzt zu wenig.
Die zweite Option wäre, Tiere lebend zu fangen und in ein Steinbockgebiet nach Salzburg zu übersiedeln. Dafür plädiert auch der „Verein gegen Tierfabriken“, der bei dem Gipfel die Sicht der Tierschützer vertrat.