Gewinneinbruch am Flughafen Schwechat

Der Flughafen Wien-Schwechat musste im ersten Quartal einen Gewinneinbruch von fast 56 Prozent hinnehmen. Gründe waren hohe Kosten bei der Inbetriebnahme des Check-in 3 und der harte Winter mit teuren Enteisungen.

Die Geschäftsführung hatte den Gewinneinbruch erwartet, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Die börsenotierte Flughafen Wien AG musste zum Jahresauftakt teils kräftige Ergebnisrückgänge hinnehmen. Am stärksten im Sinkflug war, laut APA, im ersten Quartal der Nettogewinn, der um 55,9 Prozent auf 9,5 Mio. Euro einbrach, und damit etwas stärker als Analysten prognostiziert hatten.

Als Ursachen wurden höhere Abschreibungen, Zinsen und operative Kosten infolge der Inbetriebnahme des neuen Terminals Check-in 3 (Skylink)angeführt. Auch der härteste Winter am Flughafen seit 17 Jahren ließ die Aufwendungen für Enteisungen von Pisten und Vorfeld in die Höhe schnellen.

Behinderungen durch Schnee am Flughafen

APA/Robert Jäger

Der harte Winter macht sich nun auch in der Quartalsbilanz des Flughafens bemerkbar.

Leichte Steigerung beim Umsatz

Der Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal 2013 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,9 Prozent auf 145,9 Mio. Euro. Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Flughafen seine Finanzziele bei einer gleichzeitig reduzierten Passagierprognose. 2013 sollen die Umsätze bei 625 Millionen Euro liegen.

Der Flughafen erwartet für 2013 ein Passagieraufkommen von minus einem Prozent bis plus einem Prozent bei einem Rückgang der Flugbewegungen von vier bis sechs Prozent. „Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und negativer externer Einflüsse im ersten Quartal sind wir für den Geschäftsverlauf des Gesamtjahres weiterhin optimistisch und halten an unserer bekannten Ergebniseinschätzung fest“, betonte Flughafen-Finanzvorstand Günther Ofner.

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