Lässt es Toni bei der Admira polstern?

Sechs Tage ist es her, dass Dietmar Kühbauer die Admira verlassen hat. Seitdem gab es etliche mögliche Nachfolgekandidaten. Jetzt sieht es so aus, als hätte die Admira einen ganz besonderen gefunden: Toni „Doppelpack“ Polster.

Noch ist alles ein Gerücht, noch hat die Admira nichts bestätigt, doch am Montag will der Club den Nachfolger für Kühbauer präsentieren. Polster lässt sich nur so weit etwas zu den Pressemitteilungen entlocken: „Ich gehöre in die Bundesliga.“

Wiener Viktoria-Trainer Toni Polster nach der 0:1 Niederlage im Cup gegen Ried

APA/Herbert Pfarrhofer

Toni Polster als erfolgreicher Trainer des SC Wiener Viktoria

Ein Mann, der etwas vom Fußball versteht

Wenn Polster wirklich Trainer der Admira wird, dann wäre den Südstädtern ein echter Coup gelungen. Denn der 49-Jährige ist ein Aushängeschild im österreichischen Fußball, wenn nicht sogar das Aushängeschild. 95-mal lief er für das Nationalteam ein - mit 44 Toren ist er nach wie vor Rekordtorschütze. Er hatte bei vielen europäischen Clubs gespielt, unter anderem bei Austria Wien, Sevilla und dem 1. FC Köln.

Die entscheidende Frage ist aber: Wie gut ist der Trainer Polster? Wenn er bisher auch nur bei Teams aus unteren Ligen engagiert war, was er als Trainer angegriffen hat, hat geklappt. 2010 übernahm er die LASK-Amateure: Das Ergebnis war der sofortige Aufstieg. Danach wechselte er zur Wiener Viktoria - und führte den Meidlinger Verein zu zwei Meistertiteln und bis in die Regionalliga. Drei Jahre, drei Aufstiege, so die Erfolgsbilanz.

Admira wäre Meilenstein in Polsters Karriere

Der Wechsel zur Admira und damit in die Bundesliga wäre ein Meilenstein in seiner Trainerkarriere. Dort müsste Polster aber erst einmal beweisen, dass er auch auf höchster Ebene Erfolge erzielen kann. Auf jeden Fall ist eines klar: Ein Mann wie Polster würde die Admira sicher beleben - und die Fußball-Bundesliga auch.

Mathias Eßmeister, noe.ORF.at

Links: