Alpine-Baustellen werden fertiggestellt

750 Mitarbeiter sind in NÖ vom Alpine-Konkurs betroffen, dazu kommen noch 160 Zulieferbetriebe, die darunter leiden. Die Alpine-Baustellen in Niederösterreich sollen nach derzeitigem Stand aber fertiggestellt werden können.

Die größte Baustelle der Alpine in Niederösterreich ist die Güterzugumfahrung in St. Pölten. Gearbeitet wird dort am Tunnel Pummersdorf und auf der freien Strecke, mehr dazu in St. Pölten erhält Güterzugumfahrung. In beiden Fällen habe der Konkurs keine Auswirkungen auf die Baustellen, sagt ÖBB Sprecher Christopher Seif. Denn das Tunnelbau-Unternehmen Alpine Bemo sei nicht vom Konkurs betroffen. Bei der Arbeitsgemeinschaft für den Gleisbau gäbe es verschiedene Unternehmen, die Alpine sei nicht Generalunternehmer.

Außenansicht des Tunnels

ORF

Baustelle ÖBB-Tunnel Pummersdorf

Aggressive Preispolitik der Alpine als Problem

Bei den derzeit aktuellen zwölf Bauprojekten des Landes, heißt es aus dem Wirtschaftsreferat, erwarte man keine Verzögerungen und gehe davon aus, dass alles planmäßig ablaufen werde. Derzeit werde noch mit der Alpine verhandelt.

Generell sei die Bauwirtschaft zur Übernahme von Aufträgen der Alpine bereit, sagt der Landesinnungsmeister des Baugewerbes Robert Jägersberger, die Firmen hätten Kapazitäten. Allerdings, gibt der Landesinnungsmeister zu bedenken, dass die Alpine eine sehr agrressive Preispolitik betrieben habe. Deshalb müsse man sich ein Projekt, ehe man es übernehme, sehr gut ansehen.

ÖGB begrüßt Regionale Übernahmen

Die Gewerkschaft ist mit den regionalen Übernahme-Lösungen, die es jetzt also geben soll, durchaus zufrieden. Die Auffanggesellschaft hätte mittelfristig den Markt bereinigt und damit Arbeitsplätze gekostet, hatte man gefürchtet. Die regionalen Varianten sind wohl besser, meint Bau-Holz-Gewerkschafter Josef Muchitsch. Sie könnten auch mithelfen, dass sich die Situation am Markt beruhigt, nachdem die ALPINE zuletzt die Preise gedrückt hat, so Muchitsch, um die Auftragsbücher zu füllen und die Banken und die Konzernleitung in Spanien positiv zu stimmen.

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