Bene baut 150 Mitarbeiter ab

Der finanziell angeschlagene Büromöbelhersteller Bene aus Waidhofen an der Ybbs baut weltweit 150 Mitarbeiter ab. Die Verhandlungen mit finanzierenden Banken würden sich unterdessen in der Endphase befinden, heißt es.

Insgesamt werden 150 Mitarbeiter abgebaut, 100 davon im Mostviertel. Am Firmensitz sollen in Zukunft nur mehr 600 Mitarbeiter tätig sein, 45 Arbeiter und 55 Angestellte müssen gehen. Der weltweit tätige Büromöbelhersteller sparte Anfang Jänner schon einmal 100 Posten ein, damals vorwiegend indem befristete Verträge nicht verlängert und Pensionierungen nicht nachbesetzt wurden.

Insgesamt habe man zuletzt zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um die Sanierung des Konzerns zu bewerkstelligen, heißt es in einer Aussendung am Dienstag. Die Verhandlungen mit finanzierenden Banken befinden sich demnach in der Endphase, womit die Bene-Sanierung „plangemäß“ verlaufe.

Umsatzeinbruch wegen „Straffung der Gruppe“

Der Umsatz bricht in diesem Jahr allerdings ein: Wegen der Straffung der Gruppe wird für das laufende Geschäftsjahr nur noch ein Umsatz von 175 Millionen Euro angepeilt. Im Vorjahr betrug dieser nach vorläufigen Zahlen 213,6 Millionen Euro.

Ausfluss des Sanierungskonzeptes sei der Fokus der Bene AG, „nunmehr ausschließlich auf Märkte mit hohem Wachstumspotenzial und auf ertragsstarke Aufträge“ zu setzen. Die Standorte würden weiters einer „tiefgehenden Analyse“ unterzogen. Dabei werden unrentable, insbesondere internationale Vertriebsstandorte, zurückgefahren. Mit Stand 30. April betrieb die Bene AG an 82 Standorten in 35 Ländern mit 1.343 Mitarbeitern.

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