Polster: „Viel zu viele Fehler gemacht“

Drei Runden sind bereits gespielt, doch die Admira steht weiterhin ohne Punkte da. Das 7:1-Debakel in Grödig ist der vorläufige Tiefpunkt und Neo-Trainer Toni Polster gesteht ein: „Wir haben viel zu viele Fehler gemacht“.

Schon nach drei Runden der Fußball-Bundesliga ist die Admira von Neo-Trainer Toni Polster schwer angezählt. Das kuriose 1:7 beim vermeintlichen Dorfclub Grödig mit vier Elfmetern, drei Roten Karten und insgesamt sieben Toren aus Standards bildete am Samstag den vorläufigen Tiefpunkt, nach den Ausschlüssen droht den Südstädtern im kommenden Heimspiel gegen Sturm Graz schon der nächste Magenhaken.

Innerhalb von acht Minuten waren erst Peter Pöllhuber (24./Torraub) und dann Schösswendter (31./Handspiel) vom Platz geflogen, gerade Letzteres war eine etwas harte Entscheidung von Schiedsrichter Lechner. Dreschers Ausschluss kurz vor Schluss (88.) hatte für die Partie zwar keine Bedeutung mehr, erhöht aber die Defensiv-Sorgen Polsters für die Sturm-Partie. „Wir haben viel zu viel zugelassen, viel zu viele Fehler gemacht. Jetzt müssen wir zusammenhalten, damit wir uns besser präsentieren“, appellierte Österreichs Nationalteam-Rekordtorschütze an seine Mannschaft.

Toni Polster

APA/Herbert Pfarrhofer

„So kann man sich nicht präsentieren“

Dabei waren die Niederösterreicher ideal gestartet, Schwabs Elfer bedeute schon in der sechsten Minute die Führung für die Gäste. „Wir haben gut angefangen und verdient geführt“, erklärte der einzige Saisontorschütze der Admira - auch beim 1:2 gegen Innsbruck eine Woche zuvor hatte er aus einem Foul-Elfer getroffen. „Wir hatten dann aber große individuelle Fehler und drei Innenverteidiger verloren. So kann man sich nicht präsentieren. Da müssen wir mehr bieten.“

„Elfmeter“ war auch das Zauberwort für die Grödiger. Elsneg (32., 89.) und Tomi (55.) trafen ebenfalls vom Punkt, dazu kamen noch drei Freistoß-Tore durch Salamon (25.). Mario Leitgeb (42.) und Cabrera (69.). Nur das 7:1 durch Zulechner (90.) fiel aus den Spiel heraus - mehr dazu in sport.ORF.at. „Wir haben vor zwei Wochen einen Elfmeter verschossen. Daher haben wir in letzter Zeit mehr Elfer geübt. Heute hat sich das gelohnt“, befand Hütter, der nun mit breiter Brust dem Derby gegen Salzburg entgegenblickt: „Wir spielen gegen die stärkste Mannschaft der Liga, das ist trotzdem noch David gegen Goliath. Wir werden aber natürlich schauen, dass das Ergebnis so gut wie möglich wird.“