Rekordsommer: Mehr Strom aus Sonnenkraft

Aufgrund der vielen Sonnenstunden in den letzten Wochen haben die Photovoltaikanlagen in NÖ etwa doppelt so viel Strom wie normal erzeugt. Ideal waren die Bedingungen dennoch nicht: Denn 40 Grad sind für die Anlagen zu heiß.

Diese Woche hat Niederösterreich den Hitzerekord gebrochen. 40,5 Grad am Donnerstag in Bad Deutsch-Altenburg ist die höchste Temperatur, die jemals bei uns gemessen wurde - mehr dazu in Rekord: 40,5 Grad in Bad Deutsch-Altenburg. Jetzt wird es wieder etwas kühler und das tut nicht nur den Menschen gut, sondern auch den Photovoltaik-Anlagen. Durch den strahlenden Sonnenschein lieferten sie zwar ein Rekordergebnis - aber zuviel Hitze bremst auch bei der erneuerbaren Energie die Leistung.

Keine idealen Bedingungen in der Hitze

15.000 Photovoltaik-Anlagen stehen derzeit in Niederösterreich. Sie liefern normalerweise knapp ein Prozent des gesamten Strombedarfs. In den vergangenen Wochen verdreifachte sich diese Leistung allerdings - und es wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Ideal wären 20 Grad Oberflächentemperatur, zur Zeit erhitzt sich eine Anlage aber in den Mittagsstunden auf bis zu 60 Grad.

Trotzdem verzeichnete man einen neuen Energie-Rekord: Im Kraftwerk Zwentendorf wurden laut EVN zur Mittagszeit 500 Kilowatt Strom erzeugt. Damit kann eine Familie ein Jahr lang fernsehen, Radio hören und am Computer arbeiten. An einem trüben Oktobertag werden hier nur 5 Kilowatt erzeugt. Einen Stromüberschuss gibt es jetzt zwar nicht, aber der Strom für die Haushalte muss zur Zeit weniger aus Wind- oder Wasserkraftwerken zugekauft werden.