Christophorus 9 erneut in Turbulenzen

Der ÖAMTC Rettungs-Hubschrauber Christophorus 9 ist neuerlich in Turbulenzen geraten. Erst am Montag schoss ein Unbekannter auf den Helikopter. Jetzt wurde der Heckrotor während eines Einsatzes in Gerasdorf schwer beschädigt.

Der Christophorus 9 wurde Freitagnachmittag auf der B7 im Gemeindegebiet von Gerasdorf (Bezirk Wien-Umgebung) zu einem Einsatz gerufen. Bei der Landung auf dem Parkplatz gab es plötzlich einen lauten Knall, bestätigte der Pilot Robert Holzinger einen Bericht der Tageszeitung „Kurier“.

Notarzthubschrauber im Einsatz.

Markus Amon

Plastikplane löste sich

Durch den Sog der Rotoren löste sich die Plastikplane einer Metallbaufirma, daraufhin wickelte sie sich um den Heckrotor des Helikopters, sagte Holzinger gegenüber noe.ORF.at: „Die Maschine war nicht mehr flugfähig, sie wurde aus Sicherheitsgründen abgestellt und in der Nacht noch mit einem Tieflader in unsere Werft nach Innbruck gebracht.“

Sofort wurde eine Ersatzmaschine aus Wiener Neustadt angefordert. Das Team wurde ursprünglich wegen eines Bauchstiches alarmiert. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Patient bei einem Arbeitsunfall mit einem Stanley-Messer abgerutscht war und sich selbst am Bauch verletzt hatte. Der Mann wurde mit einem Rettungsauto ins Landesklinikum Mistelbach gebracht. Der entstandene Schaden kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden, so Holzinger.

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